Die Scheibe im Korb platzieren
Wo der Trendsport Discgolf trainiert werden kann

Johannes Kopf ist Experte für das inklusive Discgolfspielen. Er zeigt, wie auch im Rollstuhl sitzende Sportler diese Trendsportart spielen können. | Foto:  Bernd Wähner
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  • Johannes Kopf ist Experte für das inklusive Discgolfspielen. Er zeigt, wie auch im Rollstuhl sitzende Sportler diese Trendsportart spielen können.
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Nachdem sich im vergangenen Sommer die neue Sektion Discgolf im Sportverein Pfeffersport gegründet hat, sind die Sportler nun in ihre neue Trainingssaison gestartet.

Discgolf: Was ist denn das, wird sich manch einer fragen, der diese Trendsportart noch nicht kennt. Man spielt es so ähnlich wie normales Golf. Allerdings werden keine Schläger verwendet, mit denen Bälle in ein Loch zu schlagen sind. Das Sportgerät ist stattdessen eine Frisbeescheibe, die in einen Korb zu werfen ist. Ziel des Spiels ist es, mit möglichst wenigen Würfen von einem Ausgangspunkt aus die Scheibe im Korb zu platzieren. Mehrere dieser Körbe ergeben dann einen ganzen Parcours, über den gespielt und Punkte gesammelt werden.

Dieser Sport, der die Bewegung an der frischen Luft fördert, findet inzwischen immer mehr Anhänger in der Region. Der Vorteil am Frisbeegolf ist, dass es von Menschen jeden Alters und von Menschen mit und ohne Handicap gespielt werden kann. Deshalb entschloss sich der inklusive Verein Pfeffersport, für ihn eine eigene Sektion zu gründen.

Im Bezirk stehen Discgolf-Spielern inzwischen zwei Anlagen zur Verfügung. Trainiert wird auf der Übungsanlage des Peter-Panter-Parks an der Kurt-Tucholsky-Oberschule an der Pankower Neumannstraße 9/11. Dort stehen für das Training fünf Körbe und sogar eine Flutlichtanlage zur Verfügung. Erwachsene können auf dieser Anlage montags von 18 bis 19.30 Uhr trainieren. Für Kinder ab sieben Jahre findet ein Training mittwochs von 16.30 bis 18 Uhr statt. Von jedermann ohne Anleitung kann Discgolf im öffentlichen DiscGolfPark auf dem Sportkomplex an der Rennbahnstraße trainiert werden. „Hier stehen bereits zwölf Körbe zur Verfügung", berichtet Oskar Krzykowski, Leiter der Discgolf-Sektion bei Pfeffersport. „In Abstimmung mit dem Sportamt werden wir die Anlage hier demnächst auf 15 Bahnen ausbauen.“

Die Trendsportart Discgolf gehört zu den derzeit am stärksten wachsenden Sportarten, berichtet Johannes Kopf. Er ist nicht nur Experte für das inklusive Discgolfspielen, sondern auch einer der besten Discgolfspieler in Berlin. Dieses Wachstum liegt insbesondere daran, dass draußen gespielt wird und dass Discgolf damit coronakompatibel ist. Der niedrigschwellige Sport ist zudem mit geringen Anschaffungskosten verbunden. Ein Anfänger-Set gibt es schon ab 15 Euro. Denn: Ähnlich wie es bei Golf unterschiedliche Schläger gibt, verwenden die Discgolf-Spieler unterschiedliche Frisbeescheiben, je nachdem, wie weit sie vom Zielkorb entfernt sind.

Discgolf ist für Menschen aller Fitnesslevel und Altersklassen, mit und ohne Beeinträchtigung geeignet, kann aber auch als anspruchsvoller Wettkampfsport betrieben werden. Der Verein Pfeffersport hat sich vorgenommen, die Discgolf-Community in Berlin weiter auszubauen. Er bietet deshalb Interessierten ein Training unter Anleitung versierter Discgolf-Trainer an. Wer Interesse daran hat, kann sich per E-Mail an discgolf@pfeffersport.de melden und erhält dann nähere Informationen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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