Solarstrom selbst nutzen
Berlin startet ein neues Förderprogramm für Stromspeicher in Eigenheimen

Nach der Sommerpause startet das Land Berlin ein neues Förderprogramm speziell für Stromspeicher. Neben Privatleuten können auch Unternehmen das Geld in Anspruch nehmen und so etwas aktiv für den Klimawandel beitragen.

Anfang Juli war die neue „Stromspeicher-Richtlinie Berlin“ auf Landesebene beschlossen worden. Energiesenatorin Ramona Pop (Bündnis 90/Die Grünen) verwies auf den Hintergrund. „Wir sind mittendrin in der Klimakrise. Das Interesse der Bürgerinnen und Bürger an Klimaschutzmaßnahmen ist stark gestiegen – und die Energiewende ist eine Gemeinschaftsaufgabe.“ Damit sie in Berlin gelingt, müssten die Dächer Berlins stärker für Solaranlagen genutzt werden, so auch in Pankow. Das Land wolle die Einwohner dabei unterstützen, so Pop. „Sie können eine finanzielle Unterstützung für Stromspeicher beantragen, sofern sie eine neue Solaranlage errichten und damit selbst einen Beitrag zur Energiewende leisten.“

Nutzt man eine Photovoltaikanlage in Kombination mit einem Speicher, kann ein größerer Teil des erzeugten Stroms vor Ort genutzt werden, was auch in Zeiten von Elektromobilität immer wichtiger wird. Viele dezentrale Speicher in der Stadt können auch in Perioden, in denen die Netze durch große Mengen an Wind- und Sonnenstrom überlastet sind, für Entlastung sorgen – und damit auch die Auslastung solcher erneuerbarer Energien unterm Strich deutlich verbessern.

Derzeit bereitet die Investitionsbank Berlin (IBB) mit ihrer Tochter IBB Business Team GmbH die Umsetzung des Förderprogramms vor. Es ist Teil des „Masterplans Solarcity“, der zurzeit gemeinsam mit Experten aus der Energie- und Solarwirtschaft, der Wohnungswirtschaft, aus Verbänden, vom Verbraucherschutz und der Wissenschaft erarbeitet wird. Konkret sollen 15 000 Euro pro Stromspeichersystem gewährt werden. Verfügt der Speicher oder das Energiemanagementsystem im Haus über eine prognosebasierte Betriebsstrategie, soll noch ein Bonus von 300 Euro hinzukommen. Antragsberechtigt sind sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen, die ihren Sitz in Berlin haben. Wer sich für die Förderung interessiert, muss sich aber noch etwas gedulden. Konkrete Auskünfte zur Antragstellung soll es ab Herbst auf https://bwurl.de/14g2. Weitere Informationen über den E-Mail-Kontakt stromspeicher@senweb.berlin.de.

Autor:

Corina Niebuhr aus Kreuzberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 228× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 988× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 649× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.138× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.026× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.