Werben für den Bezirk
Vor 25 Jahren gründeten Gastronomen und Hoteliers den Pankower Tourismusverein

Pankows Bürgermeister Sören Benn und Wirtschaftsstadträtin Rona Tietje schneiden im Beisein langjähriger Vereinsmitglieder der Geburtstagstorte an. | Foto: Qasim Unger/ Die offene Blende
2Bilder
  • Pankows Bürgermeister Sören Benn und Wirtschaftsstadträtin Rona Tietje schneiden im Beisein langjähriger Vereinsmitglieder der Geburtstagstorte an.
  • Foto: Qasim Unger/ Die offene Blende
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Auf 25 Jahre erfolgreiche Arbeit kann der Tourismusverein Berlin-Pankow zurückschauen. Als er sich 1994 gründete, strahlten die Straßen von Prenzlauer Berg noch einen eher morbiden Charme aus. Von den Fassaden bröckelte der Putz, es gab nur wenige Gaststätten und Hotels, viele mittellose Künstler und Studenten waren dort zu Hause.

Trotz allem übte Prenzlauer Berg eine seltsame Anziehungskraft auf Touristen aus. Viele Reisebusse gondelten durch die Kieze, vor allem rund um den Kollwitzplatz. Prenzlauer Berg hatte weltweit einen Namen, man musste dort gewesen sein, ohne sich dort jedoch länger aufzuhalten. In dieser Situation fanden sich einige Hoteliers, Gastronomen, Kulturschaffende und „Ureinwohner“ zusammen, um den „Verkehrsverein Prenzlauer Berg“ zu gründen. Dessen Aufgabe war von Anfang an Regionalmarketing. „Wir wollten den Bezirk in den Fokus rücken, das turbulente Leben und die Entwicklung über die Bezirksgrenzen hinaustragen mit dem Ziel, den Tourismus zu fördern“, erklärt Sascha Hilliger, seit vielen Jahren Vorsitzender des Tourismusvereins.

Die Vereinsgründung hatte Vorbildscharakter. Inzwischen zogen andere Bezirke nach. Und dass sich der Tourismus in Prenzlauer Berg und in ganz Pankow derart positiv entwickelte, daran hatte der Verein einen gewichtigen Anteil. Heute gibt es im gesamten Bezirk zahlreiche Hotels und Pensionen, Restaurant, Kneipen und Cafés sowie Kulturangebote. Der Tourismus wurde zu einem der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren in Pankow. Der ursprüngliche Name „Verkehrsverein“ wurde 1998 übrigens in „Pro Prenzlauer Berg“ verändert. Nach der Bezirksfusion blieb der Verein zwar zunächst bei seinem Namen, aber im Auftrage des Bezirksamtes kümmerte er sich fortan um das Tourismusmarketing für den ganzen Bezirk. Vor zwei Jahren benannte er sich dann folgerichtig in Tourismusverein Berlin-Pankow um.

Der Tourismusverein hat in den zurückliegenden 25 Jahren viele große und kleine Projekte angeschoben und umgesetzt. So erarbeitete er zum Beispiel vor einigen Jahren ein erstes Pankower Tourismusmarketingkonzept. Mit der Erarbeitung eines neuen wurde im vergangenen Jahr begonnen, und im Frühjahr wurde es beschlossen. Der Verein organisierte das touristische Wegeleitsystem Pankow mit, bereitete Pankower Wirtschaftstage vor, gibt Touristenführer für den Bezirk heraus und vieles andere mehr.

Das wichtigste Projekt ist aber seit 15 Jahren das TIC Tourist Information Center in der Kulturbrauerei. Und das ging in diesem Jahr auch mit einem neuen Internetportal an den Start. Auf www.pankow-weissensee-prenzlauerberg.berlin erhalten Touristen, aber auch Pankower Informationen über den Bezirk und aktuelle Veranstaltungen.

Der 25. Geburtstag des Tourismusvereins wurde kürzlich mit 180 Gästen in der Kulrurbrauerei gefeiert. Berliner Senatoren, Bürgermeister Sören Benn (Die Linke), Wirtschaftsstadträtin Rona Tietje (SPD), Vertreter von Visit Berlin, von Berlin Partner, der IHK und des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes gratulierten dem Verein. „Dieser Zuspruch zeigte uns, wie wichtig das Thema Tourismus für viele ist“, sagt Sascha Hilliger. Und er hofft, dass der Verein weiter wächst. Zu dessen Mitgliedern zählen übrigens nicht nur Hoteliers und Gastronomen, sondern auch die Max-Schmeling-Halle, das Zeiss-Großplanetarium, das Pankower Rathaus-Center und die Heyn-Unternehmensgruppe, auf deren Gelände in Arkenberge sich die höchste Erhebung der Stadt befindet.

Weitere Informationen zum Tourismusverein Berlin-Pankow gibt es im Internet auf tourismuspankow.berlin.

Pankows Bürgermeister Sören Benn und Wirtschaftsstadträtin Rona Tietje schneiden im Beisein langjähriger Vereinsmitglieder der Geburtstagstorte an. | Foto: Qasim Unger/ Die offene Blende
Bürgermeister Sören Benn und Wirtschaftsstadträtin Rona Tietje (beide in der Mitte) schnitten im Beisein langjähriger Vereinsmitglieder der Geburtstagstorte zum 25. Gründungsjubiläum des Tourismusvereins an.  | Foto: Qasim Unger/ Die offene Blende
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

83 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 233× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn auch Sie mehr über Ihre Schulterbeschwerden erfahren möchten und sich über mögliche Behandlungsansätze informieren möchten, kommen Sie zum Informationsabend am 23. Mai. | Foto: B. BOISSONNET / BSIP

Wir informieren Sie
Schmerzen in der Schulter – Ursachen und Behandlungen

Schmerzen in der Schulter können vielfältige Ursachen haben – sei es durch Unfälle oder Verschleißerscheinungen. Diese Ursachen können die Beweglichkeit beeinträchtigen und die Lebensqualität stark einschränken. Unsere Experten, Dr. med. Louise Thieme und Robert Tischner, Teamchefärzte des Caritas Schulter- und Sportorthopädiezentrums, werden bei unserem Informationsabend speziell auf die Problematik von Schulterbeschwerden eingehen – vom Riss der Rotatorenmanschette bis zur Arthrose. Sie...

  • Pankow
  • 18.04.24
  • 196× gelesen
Gesundheit und Medizin
Wenn Hüfte oder Knie schmerzen, kann eine Arthrose die Ursache sein.

Infos für Patienten
Spezialthema: Arthrose in Hüft- und Kniegelenken

Sie leiden unter Schmerzen im Knie- und Hüftgelenk? Diese Beschwerden können verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise Unfälle, Verschleißerscheinungen, angeborene oder erworbene Fehlstellungen. Die Auswirkungen beeinflussen nicht nur die Beweglichkeit, sondern auch die Lebensqualität entscheidend. An diesem Infoabend möchten wir speziell auf die Arthrose in Knie- und Hüftgelenken eingehen. Die Behandlung von Arthrose erfolgt individuell aufgrund der vielfältigen Ursachen und...

  • Pankow
  • 19.04.24
  • 107× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Langanhaltende Schmerzen können ein Anzeichen für Gallensteine sein.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wann ist eine OP sinnvoll?
Infos zu Gallensteinen und Hernien

Leiden Sie unter belastenden Gallensteinen oder Hernien (Eingeweidebruch) Langanhaltende Schmerzen begleiten viele Betroffene, unabhängig des Lebensalters, bevor sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können jedoch häufig Komplikationen vermeiden. Wir sind auf die Behandlung dieser Probleme spezialisiert und bieten Ihnen erstklassige allgemein- und viszeralchirurgische Expertise. Von Diagnostik bis Nachsorge: Wir kümmern uns individuell um Ihre...

  • Reinickendorf
  • 17.04.24
  • 229× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 1.562× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.