Das Herz von Christopher Flade schlägt für den Spreepark

Christopher Flade ist seit 25 Jahren bekennender Fan des Spreeparks Plänterwald. | Foto: Ralf Drescher
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  • Christopher Flade ist seit 25 Jahren bekennender Fan des Spreeparks Plänterwald.
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Als Christopher Flade (29) den Vergnügungspark am Spreeufer in Plänterwald zum ersten Mal sieht, ist er vier Jahre alt. Seitdem hat den Tempelhofer der Spreepark nicht mehr losgelassen.

„Das war 1992, kurz vor dem Saisonschluss im Herbst. Da war ich mit meinen Eltern da und und haben eines der Kinderprogramme mit den Clowns Hops und Hopsi gesehen“, erinnert sich Flade. Sofort war es um ihn geschehen. Denn ganzen Winter über wartete der kleine Spreeparkfan auf den Saisonstart im Frühling.

„Ich habe dann die Clowns näher kennengelernt und mich mit ihnen angefreundet. Hops und Hopsi haben mir später sogar kleine Zaubertricks und das Jonglieren gezeigt“, erzäht Christopher Flade. 13 Jahre später war der Spreepark dann geschlossen, der Betreiber Norbert Witte hatte ein paar Karussells eingepackt und war nach Peru geflohen. Erste Zeitungsberichte sprachen sogar davon, dass Witte den kompletten Park über den großen Teich geschleppt hatte. „Als ich das im Radio hörte, fiel mir die Dusche aus der Hand", sagt Flade.

Mit der Schließung des Vergnügunsparks gingen auch die Clowns in den Ruhestand. Ihre Kostüme und Requisiten schenkten die beiden Artisten des früheren Staatszirkus, Lothar und Monika Klich, damals aber ihrem größten Bewunderer. Der hat sie vor einem Jahr aus dem Keller geholt und gemeinsam mit einer Bekannten jetzt Hops und Hopsi wieder zum Leben erweckt. Die beiden treten in Kitas, in Einkaufszentren und auf Volksfesten auf.

Im Spreepark ist für derartige Auftritte zurzeit allerdings kein Platz. Dafür hat Christopher Flade mehrere Jahre lang Besucher über den geschlossenen Rummelplatz geführt und Wissenswertes zur Geschichte erzählt.

Außerdem betreibt er eine Internetseite und hat bereits ein Buch zur Geschichte des Parks veröffentlicht. In den nächsten Wochen werden eine Broschüre und ein weiteres Buch erscheinen. Für die Zukunft des Areals interessiert sich Flade immer noch. Deshalb ist er auch am 30. November 18 Uhr im Rathaus Treptow bei der Dialogveranstaltung zu diesem Thema dabei. „Vielleicht können ja in ein paar Jahren Hops und Hopsi wieder unter dem Riesenrad auftreten“ hofft Christopher Flade.

Wissenswertes: www.berliner-spreepark.de
www.hops-und-hopsi.de

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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