Anwohner streiten mit Bezirksamt über künftige Gestaltung des Dreiecksplatzes

Bernd Hoffmann und Hans-Jürgen Heß gehören zur Anwohnerinitiative. Sie sind gegen die bisherigen Planungen für den Dreiecksplatz und schlagen eine Alternative vor. | Foto: BW
  • Bernd Hoffmann und Hans-Jürgen Heß gehören zur Anwohnerinitiative. Sie sind gegen die bisherigen Planungen für den Dreiecksplatz und schlagen eine Alternative vor.
  • Foto: BW
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Prenzlauer Berg. Das Bezirksamt plant, die kleine Fläche an der Kugler-, Krüger- und Dunckerstraße umzugestalten. Dagegen macht eine Anwohnerinitiative jetzt mobil.

Die Fläche in Form eines Dreiecks sieht im Moment alles andere als attraktiv aus. Deshalb wird im Bezirksamt bereits seit 2011 darüber nachgedacht, sie umzugestalten. Nun soll es endlich die finanziellen Mittel dafür geben. Diese werden aus dem Förderprogramm "Städtebaulicher Denkmalschutz" bereitgestellt. Im Herbst lud das Bezirksamt Anwohner zu einer Bürgerversammlung ein. Auf dieser wurden die ersten Planungen vorgestellt.

Mit diesen sind die Anwohner aber alles andere als glücklich. Der Abschnitt der Krügerstraße am Platz soll nämlich in die neue Platzgestaltung integriert werden. So soll der Platz zu einer größeren Grünfläche werden. Geplant ist, auf diese noch mehr Büsche zu pflanzen. Weiterhin sollen Bänke aufgestellt werden. Schließlich gibt es die Idee, hier eine Open-Air-Bücherei einzurichten. "Wir sind aus mehreren Gründen gegen diese Planungen", erklärt Hans-Jürgen Heß, der sich mit anderen Anwohnern zu einer Bürgerinitiative zusammengetan hat. "Wir sind zwar dafür, dass der Dreiecksplatz auf Vordermann gebracht wird, aber nicht so."

Die Bürger bezweifeln, dass der Platz die Aufenthaltsqualität bekommen würde, die sich die Planer vorstellen. "Wir haben in den angrenzenden Häusern begrünte, ruhige Innenhöfe. Da werden sich die Anwohner doch nicht auf einen Platz unmittelbar an der Straße setzen", erklärt Heß. Hinzukommen Zweifel, ob das Grünflächenamt in der Lage sein wird, die neu entstehende Grünfläche zu pflegen. Das habe man bisher nicht einmal beim viel kleineren Dreiecksplatz geschafft. Außerdem würden durch die Platzvergrößerung 30 Parkplätze wegfallen. Die sind in diesem Kiez Mangelware. Die Anwohner fordern aus diesen Gründen ein anderes Konzept für den Platz.

Als Alternative schlägt die Anwohnerinitiative eine "verkehrsberuhigte Park- und Aufenthaltszone" vor. Dabei könnten 25 Parkplätze erhalten bleiben. Trotzdem könnte dem Konzept der Anwohner zufolge der Platz vergrößert werden. Um eine Verkehrsberuhigung zu erreichen, könnte die Krügerstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt werden.

Auf der Informationsveranstaltung im Herbst sprachen sich etwa 100 Anwohner fast einhellig gegen die vorgelegten Planungen aus. Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen) sagte daraufhin eine Anwohnerbefragung zu. Kirchner: "Diese wird im Rahmen eines Planungsworkshops durchgeführt. Der Workshop wird am 16. Juni stattfinden."

Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 736× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 771× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 459× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 910× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.839× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.