Panzersperre am Fröbelplatz?
Betonwand sorgt für Verwunderung

Diese Betonwand wurde zum Lärmschutz auf dem Fröbelplatz errichtet. | Foto: Bernd Wähner
4Bilder
  • Diese Betonwand wurde zum Lärmschutz auf dem Fröbelplatz errichtet.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

„Mit welchen Truppenbewegungen auf dem Fröbelplatz rechnet das Bezirksamt kurz- , mittel- und langfristig, aus welchen Gründen?“

Mit dieser Anfrage wandte sich der Verordnete Wolfram Kempe (Die Linke) an das Bezirksamt. „In den letzten Monaten war zu beobachten, dass das Bezirksamt auf dem Fröbelplatz offenbar eine, wenn auch dilettantische, Panzersperre zur Prenzlauer Allee hin hat errichten lassen“, so Kempe.

Hintergrund: Das Straßen- und Grünflächenamt des Bezirks lässt den Fröbelplatz umgestalten. Und zu den neuen Gestaltungselementen gehört offenbar eine geschwungene Mauer. Vor zwei Jahren war bereits der Spiel- und Bolzplatz in der östlichen Hälfte erneuert worden. Und in diesem Jahr begann die Arbeit im westlichen Teil. Es werden barrierefreie Zugänge geschaffen sowie Wege neu gebaut. Unter den Bäumen auf der zentralen Rasenfläche werden Sonnenliegen und Sitzgruppen mit Tischen aufgestellt.

Von „Truppenbewegungen“ ist nichts bekannt. Und deshalb könne diese Frage nicht beantwortet werden, so Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen). Allerdings liegt der Fröbelplatz unmittelbar an der Prenzlauer Allee. Dort fahren permanent Autos und die Straßenbahnlinie M2. Ein wichtiger Aspekt bei der Neugestaltung seien daher Maßnahmen zum Lärmreduzierung, so Kuhn weiter.

„Das Ergebnis von schalltechnischen Untersuchungen war eine mindestens zwei bis 2,50 Meter hohe Lärmschutzwand, die sich über die gesamte Breite des Platzes zur Prenzlauer Allee erstreckt“, erklärt der Stadtrat. Nach Abwägung aller Varianten entschied sich das Amt für eine Minimalwand, die sich gut in die Gestaltung integriere und mit einer Gehölzbepflanzung auch als Sichtschutz diene.

Die Betonwand wurde von einer Fachfirma im Spritzbetonverfahren auf vorgefertigte Bewehrungsstäbe gebaut. Anschließend wurde die Oberflächen geglättet. Der Bereich hinter der Wand wird mit Boden angefüllt, dann modelliert und bepflanzt. Somit ist die kahle Wand nur ein Zwischenstand.

Die Gesamtkosten für die Neugestaltung werden voraussichtlich 895 000 Euro betragen, so Kuhn. Fertigstellung ist voraussichtlich noch in diesem Jahr.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 845× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 833× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 528× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.025× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.917× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.