Zukunftsfähige Schule
Ergänzungsbau an der Mendelssohnstraße ist speziell auf Bedürfnisse der Förderschüler abgestimmt

Der neue MEB ist im Rohbau fast fertig. Anfang kommenden Schuljahres soll er in Betrieb gehen. | Foto: Bernd Wähner
4Bilder
  • Der neue MEB ist im Rohbau fast fertig. Anfang kommenden Schuljahres soll er in Betrieb gehen.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Für die Helene-Haeusler-Schule entsteht zurzeit auf einem früheren großen Parkplatz an der Mendelssohnstraße ein Modularer Ergänzungsbau (MEB).

Darüber, dass etwa 120 Parkplätze dem MEB weichen mussten, sind die Anwohner alles andere als erfreut. Sie fehlen im Kiez. Eine Bürgerinitiative möchte gemeinsam mit dem Bezirk Alternativen im Wohnquartier ausloten, wie sich wieder mehr Parkraum schaffen lässt (wir berichteten). Doch so mancher fragt sich: Benötigt die Helene-Haeusler-Schule überhaupt so einen großen MEB, der den gesamten früheren Parkplatz belegt?

Deshalb stellte die Verordnete Anna Howind Moreno (SPD) eine Anfrage an das Bezirksamt zu diesem Bauvorhaben. Schulstadtrat Torsten Kühne (CDU) weist in seiner Antwort darauf hin, dass es sich bei dieser Schule um ein Förderzentrum mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung handele. In solchen Förderzentren werden nur Schüler unterrichtet, die einen sonderpädagogischen Förderbedarf haben. Im aktuellen Schuljahr 2018/2019 besuchen etwa 150 Schüler die Helene-Haeusler-Schule. Jedoch sei die Schule für maximal 120 Schulplätze konzipiert worden. Damit ist sie aktuell schon mit 25 Prozent überbelegt, so Kühne.

Durch die Errichtung des neuen MEB, inklusive Mensa, werden weitere 96 Plätze geschaffen, so der Stadtrat weiter. Damit könne der aktuelle und zukünftige Bedarf an Schulplätzen mit Förderbedarf gedeckt werden. Beim MEB handele es sich um einen der ersten MEBs, der speziell für derartige Schulen entwickelt wurde, so Kühne. Zur Ausstattung gehören zum Beispiel eine an den Bedürfnissen und Voraussetzungen der Schüler ausgerichtete Möblierung sowie speziell konzipierte Therapieräume. Weiterhin erhält der MEB zwei große Aufzüge für Rollstuhlfahrer. Die Ausstattung erfolge in enger Abstimmung mit der Schulleitung, sagt Kühne.

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, die den neuen MEB baut, habe zudem auch die wachsende Stadt im Blick. Der Anstieg der Bevölkerungszahl hat auch einen Anstieg der Schülerzahlen zur Folge. Und damit werden auch mehr Schulplätze für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf benötigt. Ziel ist es, dass der MEB im September zu Beginn des neuen Schuljahres in Betrieb gehen kann.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 761× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 782× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 473× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 923× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.855× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.