Humboldt- und Elinor-Ostrom-Schule sollen gemeinsame Oberstufe anbieten
Die Gemeinschaftsschule ging 2008 als erste Gemeinschaftsschule des Bezirks in der Erich-Weinert-Straße 70 an den Start. Die Kinder sollten von der ersten bis zur zehnten Klasse oder bis zum Abitur an ein und derselben Schule unterrichtet werden. Derzeit wird Gemeinschaftsschule von fast 600 Schülern besucht. Die derzeit ältesten Schüler gehen in die neunte Klasse. Die Schule ist bei Schülern und Eltern sehr beliebt. Auch bei Kontrollen der Schulaufsicht schneidet die Schule mit ausgezeichneten Ergebnissen ab. Nach Untersuchungen von Wissenschaftlern wird sie immer wieder als "Leuchtturm-Schule" in der Berliner Bildungslandschaft bezeichnet. Allerdings ist der Unterricht der Schüler am Standort nur bis zur zehnten Klasse gesichert. Für die Abiturklassen fehlt es an Räumen. Deshalb entschied die Senatsverwaltung, dass der gymnasiale Zweig der Gemeinschaftsschule an einem Oberstufenzentrum eingerichtet werden soll.
Dagegen machten die Eltern und Schüler im Frühjahr mobil. Sie befürchten vor allem, dass das innovative Konzept der Gemeinschaftsschule mit der Verlagerung der Oberstufe an ein OSZ nicht mehr fortgeführt wird. Unter anderem schlugen Eltern vor, das Raumproblem mit mobilen Unterrichtsräumen zu lösen. Die Schulstadträtin betont, dass unmittelbar am Standort der Schule definitiv keine Räume zur Verfügung stehen. So soll nun die Elinor-Ostrom-Schule einspringen. Sie ist ein Oberstufenzentrum für kaufmännische Berufe in der Mandelstraße 6-8. Ein gemeinsames Konzept für die gymnasiale Oberstufe entwickeln beide Schulen derzeit. Die ersten elften Klassen könnten so im Schuljahr 2016/2017 an der Mandelstraße eröffnet werden. Später ist noch ein Umzug in das Gebäude in der Driesener Straße 22 vorgesehen. Das wird zurzeit saniert. Das sei der aktuelle Stand, erklärt Zürn-Kasztantowicz, dennoch werden die Gespräche zwischen Bezirksamt, Schulaufsicht, Schulleitungen und Eltern fortgeführt.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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