Fachräume endlich fertig
Mit 40-monatiger Verzögerung ist der erste Teil der Sanierung des Schulgebäudes an der Driesener Straße beendet

Gäste der Eröffnungsveranstaltung warfen Blick in einen der sanierten Fachräume. | Foto: Bernd Wähner
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Lange hat es gedauert, aber seit Anfang März kann die Ostrom-Humboldt-Oberstufe (OHO) endlich die sanierten Räume im Schulhaus in der Driesener Straße 22 komplett nutzen.

Bei der Ostrom-Humboldt-Oberstufe (OHO) handelt es sich um ein gemeinsames Projekt der Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule (WvH) und der Elinor-Ostrom-Schule (EOS). Es wurde vor vier Jahren gestartet. Und im vergangenen Jahr machte die erste Generation dieses in Berlin einmaligen Schulversuchs ihr Abitur. Allerdings hat die OHO bisher keine eigenen Räume für ihren Fachunterricht. Sie nutzte provisorisch Räume der EOS an der Mandelstraße.

Die WvH war 2008 als erste Gemeinschaftsschule des Bezirks an der Erich-Weinert-Straße gegründet worden. In ihr werden Schüler von der ersten bis zur zehnten Klasse unterrichtet. 2013 wurde die Idee geboren, mit dem Oberstufenzentrum Bürowirtschaft und Dienstleistungen, der Elinor-Ostrom-Schule, zu kooperieren. Die beiden Schulen entschlossen sich, eine gemeinsame Oberstufe für die elfte bis 13. Klasse einzurichten. In dieser werden Allgemeinbildung und berufliche Bildung miteinander verknüpft.

Was dafür allerdings noch fehlte, waren geeignete Räume. Gemeinsam mit der Senatsbildungsverwaltung wurde 2014 entschieden, dass für die OHO das Schulgebäude in der Driesener Straße 22 sukzessive ausgebaut wird. In einem ersten Schritt sollte das Quergebäude mit den Fachräumen saniert werden. „Bereits zu Beginn des Schuljahres 2016/2017, also zum Start der OHO, sollten diese Räume zur Verfügung stehen“, sagt Soeren Rutz von der Gesamtelternvertretung der WvH. Doch die Bauarbeiten zogen sich hin. „Damit die OHO trotzdem an den Start gehen konnte, rückte das OSZ an der Mandelstraße enger zusammen“, so Judith Bauch, die Leiterin der WvH. „Unsere Oberstufe fand dort vorübergehend Platz.“ Die OHO wuchs von Schuljahr zu Schuljahr weiter. Die beiden Schulleitungen und die Eltern drängten immer wieder den Senat, endlich dafür zu sorgen, dass die Bauarbeiten in der Driesener Straße 22 endlich beendet werden. Die Senatsschulverwaltung verwies indes immer wieder an die Stadtentwicklungsverwaltung, die für das Bauen zuständig ist. Und die wiederum machte die Baufirmen verantwortlich, die nicht zügig und in geforderter Qualität arbeiteten.

Weil die OHO inzwischen 300 Schüler hatte und es zu Engpässen im Schulalltag kam, machten Eltern und Schüler im vergangenen Sommer mit einer Demonstration vor der Senatsschulverwaltung auf die prekäre Situation aufmerksam. Man teilte ihnen mit, dass noch nicht alle baulichen Mängel abgestellt seien. Die Mängelbeseitigung zog sich offenbar in die Länge. „Erst nach den Winterferien erhielten wir die Mitteilung, dass wir die Fachräume endlich nutzen können“, so Kletke Möckelmann, die Leiterin der Elinor-Ostrom-Schule. Neben den Fachräumen stehen der OHO nun auch die Aula sowie eine Cafeteria an der Driesener Straße zur Verfügung. „Wir freuen uns, dass die Schüler nach 40 Monaten Verzögerung endlich in diesen Fachräumen unterrichtet werden können“, sagt Soeren Rutz.

Damit der erste Bauabschnitt komplett beendet werden kann, fehlt nun noch der Einbau eines Fahrstuhls. Und ab 2024 soll dann noch ein Seitenflügel des Schulhauses saniert und der OHO zur Verfügung gestellt werden. Die Schulleitung und die Elternvertreter hoffen nun, dass diese Sanierungsarbeiten dann zügiger ablaufen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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