Pankower Skulpturen entdeckt: Kinder Kunstwerke in Parks und auf Plätzen

Sie ist sichtlich stolz auf ihr Bild: Die sechsjährige Victoia Bortone malte die „Giraffen“-Skulptur, die im Bucher Neubaugebiet steht. | Foto: Bernd Wähner
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Prenzlauer Berg. Das Pankow-Museum zeigt in einer neuen Ausstellung ganz besondere Kunstwerke.

Unter dem Motto „Skulpturen und Denkmäler. Kinder malen das historische Pankow“ begaben sich Kinder und Jugendliche in den vergangenen Monaten auf die Spur von Kunstwerken in Parkanlagen und Denkmälern im öffentlichen Raum. Die jungen Künstler sind Teilnehmer des Malkurses im Landhaus Rosenthal.
Ihre Spurensuche führte sie in alle Ortsteile des Bezirks. Von den Motiven fertigten sie dann Bilder an. So entstand eine Sammlung von tollen Kunstwerken. Die Arbeiten der jungen Künstler sind so faszinierend, dass der Museumsverbund Pankow entschied, sie in seiner Aula im Obergeschoss an der Prenzlauer Allee 227 auszustellen.

Initiiert und organisiert wurde das Projekt von der Malerin Olga Heinemann. „Ich verfolgte das Ziel, bei Kindern und Jugendlichen Interesse für Kunstwerke in Pankow zu wecken“, sagt die Kursleiterin. Wenn die Kinder eine Skulptur oder ein Denkmal für sich entdeckten und malten, dann wollten sie natürlich auch wissen: Wer schuf dieses Kunstwerk eigentlich? Welche Bedeutung hatte oder hat es für Pankow? Oder: Wem ist das Denkmal gewidmet?

„Wenn man sich mit solchen Fragen beschäftigt, wird zugleich auch die Identifikation mit dem Bezirk verstärkt“, meint Olga Heinemann. Dass es der Künstlerin gelang, die Kinder und Jugendlichen für dieses Kunst-Geschichts-Projekt zu begeistern, merkt man den Bildern an.

Zu sehen ist in der Ausstellung eine Auswahl von über fünfzig Bilder, die in diesem Projekt entstanden sind. Gemalt wurden sie von 20 Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen vier und 23 Jahren. Unter den Motiven sind zum Beispiel die Gazelle aus dem Bürgerpark, die Giraffen im Bucher Neubaugebiet, der Jaguar aus dem Park am Weißen See, die Bärengruppe und die Kinder unterm Regenschirm aus Prenzlauer Berg und anderes mehr.

Faszinierend ist zweifellos, mit welcher Detailtreue viele Bilder von den jungen Künstlern gemalt worden sind. Das ist nicht zuletzt Olga Heinemanns Fähigkeit zu verdanken, die Kinder zu außergewöhnlichen künstlerischen Leistungen zu motivieren. Für die leidenschaftliche Malerin gilt: Es gibt es keine unbegabten Kinder. Jeder kann ihrer Auffassung nach mit der richtigen Anleitung das Malen erlernen.

Deshalb sind Montag und Mittwoch von 15 bis 18 Uhr in der Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung Landhaus Rosenthal an der Hauptstraße 94 auch alle willkommen, die Interesse an der Malerei und die nötige Ausdauer mitbringen. Im bestens ausgestatteten Atelier des Hauses regt sie feinfühlig die Phantasie der jungen Künstler an. Mit gezielten Hinweisen hilft sie ihnen, ihre Technik zu verbessern.

Wichtig ist Olga Heinemann, dass sie die Kursteilnehmer von Anfang an auf Qualität orientiert. „Dafür haben wir auch die entsprechenden materiellen Voraussetzungen“, sagt sie nicht ohne Stolz. „Wir haben sehr gute Aquarell- und Acrylfarben und natürlich das passende Papier und die passende Leinwand. Mein Motto ist dabei: Je besser das Material, je besser ist auch das künstlerische Ergebnis.“

Weil die Ergebnisse der künstlerischen Arbeit faszinierend sind, bemüht sich Olga Heinemann stets, auch Raum für die Ausstellung der Bilder zu finden. In der Ausstellungsaula an der Prenzlauer Allee 227 sind die Bilder bis zum 13. September, Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Mehr zum Malkurs im Landhaus Rosenthal ist bei Olga Heineman oder Sabine Roos unter 912 36 40 oder per E-Mail an landhausrosenthal@gmail.com zu erfahren.

BW

Sie ist sichtlich stolz auf ihr Bild: Die sechsjährige Victoia Bortone malte die „Giraffen“-Skulptur, die im Bucher Neubaugebiet steht. | Foto: Bernd Wähner
Sie ist sichtlich stolz auf ihr Bild: Die sechsjährige Victoia Bortone malte die „Giraffen“-Skulptur, die im Bucher Neubaugebiet steht. Unterstützt wurde sie von der Malerin Olga Heinemann. | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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