Alte Kapelle wohl zu klein
Suche nach neuen Räumen für Theater o.N. läuft weiter
Das Theater o.N. wird den Ortsteil möglicherweise in absehbarer Zeit verlassen.
Zwar erteilten die Verordneten dem Bezirksamt den Auftrag, das Theater bei der Suche nach Räumen zu unterstützen. Aber die gestaltet sich schwierig. So wurde dem Theater zum Beispiel die Alte Kapelle an der Fröbelstraße 17 angeboten, berichtet Bürgermeister Sören Benn (Die Linke). Die war schon mal zeitweise vom früheren Prenzlauer-Berg-Museum sowie vom MachMit! Museum für Kinder genutzt worden. Aber voraussichtlich steht dort zu wenig Raum zur Verfügung, so Benn. „Schon in der aktuellen Spielstätte führten die Schallschutzmaßnahmen zu einer Verkleinerung des ursprünglichen Theaterraums und somit zu Einschränkungen, die sich durch einen Umzug nicht weiter verschärfen sollen.“
Dass das Theater Räume braucht, liegt daran, dass im Sommer 2017 der Mietvertrag von der Eigentümergemeinschaft des Hauses Kollwitzstraße 53 nicht verlängert worden war. Bezirksamt und Senatsverwaltung für Kultur setzten sich dafür ein, dass es zunächst bleiben kann.
Bedingung für die Wiederaufnahme des Proben- und Spielbetriebs war die Durchführung von baulichen Schallschutzmaßnahmen. Bis 2022 ist der Betrieb gesichert, bis dahin sind neue Räume zu finden. Das Theater o.N. sucht daher auch in anderen Bezirken. Konkret würden derzeit zwei Optionen geprüft, und zwar in Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg, berichtet der Bürgermeister. Um die Einrichtung im Bezirk zu halten, sei es deshalb nun umso wichtiger, Alternativen zur Alten Kapelle zu finden.
Die nächste Vorstellung im Theater o.N. ist übrigens am 15. März 16 Uhr. Dann ist „Kling, kleines Ding“ für alle ab zwei Jahre zu sehen. Und am 28. März 16 Uhr hat das neue Stück „fragil“ für Kinder ab drei Jahre Premiere.
Weitere Informationen unter www.theater-on.de/aktuell/.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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