Ehrenamtliche vom KJT beraten jetzt auch per E-Mail
Prenzlauer Berg. In den nächsten Tagen wird das Kinder- und Jugendtelefon nicht mehr stillstehen. Das Schulhalbjahr ist vorbei, und die Zeugnisse liegen auf dem Tisch. Da gibt es manchmal auch Stress daheim.
Wie soll Kinder und Jugendliche damit umgehen? Rat bei solchen und vielen anderen Problemen finden junge Berliner beim Kinder- und Jugendtelefon (KJT) unter 0800 111 03 33 (montags bis sonnabends von 14 bis 20 Uhr). Unter dem Dach des Diakonischen Werks Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz wird bereits seit über zehn Jahren auf einem Hinterhof an der Schönhauser Allee das Berliner Kinder- und Jugendtelefon (KJT) betrieben. Dort finden junge Leute Rat zu allen Fragen des Lebens. "Die meisten Gespräche drehen sich um die Themen Liebe, Partnerschaft, Sexualität, Mobbing, Ausgrenzung, Konflikte mit Freunden, Essstörungen, aber auch um Probleme in der Schule und mit den Eltern", sagt Constanze Paust, Koordinatorin des KJT.
Es sind vor allem junge Leute zwischen zwölf und 16 Jahren, die beim KJT anrufen. Etwa 7700-mal klingelt das KJT im Jahr. Zurzeit teilen sich 65 Ehrenamtliche den Dienst. Damit das KJT auch immer gut besetzt werden kann, sind dem Team stets weitere willkommen. Diese werden in einem Kurs intensiv auf ihre Aufgabe vorbereitet. "Der neue Kurs beginnt bereits im Februar", so Constanze Paust. "Willkommen sind uns Menschen ab 18 Jahre, die Lust darauf haben, sich mit Kindern und Jugendlichen sowie mit deren Fragen und Problemen zu beschäftigen." Interessierte melden sich unter 440 30 82 63 oder per E-Mail an ehrenamt@berliner-kjt.de.
Neben der Telefonberatung bietet das KJT eine E-Mail-Beratung an. Über diakonie-emailberatung@dwbo.de (Homepage: www.diakonie-emailberatung.de) können Kinder und Jugendliche Kontakt aufnehmen. Dieser Weg der Beratung wird von Sabine Marx koordiniert. Bei der E-Mail-Beratung kooperiert das Team mit dem Kinderkanal KIKA. Für die Sendung "Kummerkasten" beantworten die Ehrenamtlichen auch die Mails der jungen Zuschauer.
Ganz neu wird inzwischen die "Erste Hilfe bei Kummer" auf Facebook angeboten. "Allerdings führen wir auf Facebook keine Beratung durch. Das wäre zu öffentlich. Wir informieren vor allem und weisen auf bestimmte Themenschwerpunkte hin", erklärt Sabine Marx. "Wenn jemand über ganz konkrete Themen sprechen oder schreiben will, sollte er uns anrufen oder sich an die E-Mail-Beratung wenden."
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