Grundschule an der Marie ist jetzt eine Kinderrechteschule
"In diesem Projekt werden Schulen angeregt, die Vermittlung von Kinderrechten zu einem Leitgedanken ihrer Einrichtung zu machen", sagt Uwe Kamp, der Pressesprecher des Kinderhilfswerks. Zentrale Zielstellung sei es, die in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschriebenen Kinderrechte mit den Schülern nicht nur abstrakt zu diskutieren, sondern ihnen auch einen konkreten Alltagsbezug zu vermitteln. "Als Kinderrechtsorganisation ist es uns sehr wichtig, die Kinderrechte vor Ort zu verwirklichen. Natürlich ist die Diskussion über Kinderrechte im Unterricht wichtig. Ebenso wichtig ist für uns aber die Umsetzung im Lebensumfeld der Kinder", betont Elisa Bönisch, Leiterin des Modellprojektes "Kinderrechteschule".
Schauspielerin Nina Friederike Gnädig überreichte als Botschafterin des Deutschen Kinderhilfswerkes die Auszeichnung an die Schule. "Es ist toll, dass die Grundschule an der Marie die Kinderrechte zu einem wichtigen Unterrichtsthema gemacht hat", sagt sie. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und von der Kultusministerkonferenz unterstützt. Das Projekt läuft bis Ende 2015. Bis dahin sollen in jedem Bundesland mindestens zwei Schulen als "Kinderrechteschule" ausgezeichnet werden.
Jürgen Stolze, Schulleiter der Grundschule an der Marie, freut sich über die Auszeichnung. "Unsere Schule setzt auf die Beteiligung und die demokratische Bildung von Kindern. Beteiligung stärkt das Selbstvertrauen, akzeptiert die Unterschiede der Einzelnen und nutzt der Entwicklung der Gemeinschaft. Durch das Projekt Kinderrechteschule bekommt das Lehrpersonal neue Anregungen, und wir können so die Schüler dabei unterstützen, sich aktiv zu beteiligen und etwas zu bewirken."
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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