John-Schehr-Straße 24 ist heute ein richtiger Kieztreff

Frank Pohlmann (links) leitet unter anderem die Musikgruppe im Treff und ist Mitglied der hauseigenen Band. | Foto: BW
  • Frank Pohlmann (links) leitet unter anderem die Musikgruppe im Treff und ist Mitglied der hauseigenen Band.
  • Foto: BW
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Prenzlauer Berg. Das alkoholfreie Café 157 hat sich zu einem richtigen Kieztreff entwickelt. "Zu uns kommen inzwischen ganz unterschiedliche Menschen aus dem Kiez. Auch für sie organisieren wir unsere Veranstaltungen und Kurse", sagt Frank Pohlmann, der Vorsitzende des Vereins Suchthilfe Café 157.

"Erfreulich ist auch, dass immer mehr Frauen den Weg zu uns finden. Das zeigt uns, dass auch sie sich wohl in der Einrichtung fühlen. Deshalb haben wir jetzt auch eine eigene Frauengruppe gegründet", so Pohlmann weiter. Das Café 157 war 1990 als Suchthilfeprojekt zunächst in der Danziger Straße 157 gegründet worden. Betrieben wurde es vom Verein "Freie Hilfe", finanziert vom Bezirksamt. 2002 übernahm das Sozialpädagogische Institut SPI die Trägerschaft. Der neue Träger fand bessere Räume in der John-Schehr-Straße 24. Dorthin zog man vor zehn Jahren um.Kurz vor dem Aus stand das Projekt im Jahre 2008. Seinerzeit wollte Pankow der Einrichtung alle Fördermittel streichen. Die Besucher der Einrichtung gründeten einen Verein und organisierten den Protest gegen diese Pläne. Man einigte sich schließlich darauf, dass die Einrichtung zwar weniger Fördermittel erhält, aber sie erhalten bleibt. Für die Nutzer bedeutete das fortan, sich mehr ehrenamtlich einzubringen. "Das klappt bisher wunderbar", resümiert Frank Pohlmann. "Außerdem nahmen wir uns vor, die Einrichtung noch mehr für den Kiez zu öffnen. Auch das funktioniert inzwischen."

Kern des Treffs ist das Café. Das ist montags, sonnabends und sonntags von 14 bis 20 Uhr, donnerstags von 14 bis 18 Uhr sowie mittwochs und freitags von 14 bis 21 Uhr geöffnet. Dort kann jeder Kontakte knüpfen und Gesprächspartner finden. In weiteren Räumen kann Billard, Tischtennis, Schach oder Skat gespielt werden. In einem separaten Raum finden dann die Treffen der Selbsthilfegruppen unterschiedlicher Ausrichtung statt. Außerdem gibt es ein Kursangebot. Ein Künstler leitet beispielsweise eine Malgruppe, Englischkurse und für Migranten Deutschkurs stehen auf dem Programm.

Beliebt sind auch die Treffen der Musikgruppe des Café 157. Jeder kann mitmachen oder auch nur zuhören. Aus dem Kreis hat sich inzwischen die Band "Die Taktlosen" gegründet, die immer wieder auf Festen und in sozialen Einrichtungen auftritt. "Zu einer besonderen Attraktion entwickelte sich in den vergangenen Jahren unser Sonntagsbrunch", sagt Frank Pohlmann. Der findet an jedem zweiten Sonntag im Monat statt und ist inzwischen äußerst gut von Kiezbewohnern aller Generationen und Nationen besucht.

Weitere Informationen gibt es unter 425 01 24 und im Internet auf www.cafe157.eu.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 743× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 775× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 465× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 915× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.843× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.