Lesenächte, Ausflüge und Feste für Kinder mit Behinderung
Mit seinem "familienentlastenden Dienst" macht er in der Pasteurstraße 16 zahlreiche Angebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderung und deren Angehörige. "Einmal im Monat findet bei uns zum Beispiel von Sonnabend zu Sonntag eine Lesenacht statt", sagt Nele Hartung, die das Projekt leitet. Außerdem werden mit den behinderten jungen Menschen und ihren Angehörigen Ausflüge unternommen. Regelmäßig treffen sich Schwimm-, Musik und Spielgruppen. Und immer wieder finden auch Feste statt.Beispielsweise ein Kostümfest. Das gab es erst vor Kurzem wieder. Höhepunkt war eine Tombola. Für diese hatten Unternehmen aus Prenzlauer Berg Sachpreise gespendet. Mit dem Erlös soll nun neues Spielzeug für den Gruppenraum in der Pasteurstraße 16 gekauft werden.
Außerdem ist geplant, ein Wertschätzungsfest für ehrenamtliche Helfer zu organisieren. Denn die Veranstaltungen und Aktionen sind nur ein Teil der Arbeit von "Einhorn". "Wir bieten die Woche über vor allem ambulante Hilfe an, gehen zu den Familien nach Hause, um dort zu unterstützen", so Nele Hartung. Diesen Dienst leisten Ehrenamtliche. Zurzeit sind es 50 Freiwillige, die in Familien mit behinderten Kindern oder Jugendlichen helfen. Mal übernehmen sie die Begleitung zu Arzt- oder Therapieterminen, mal geht es darum, mit dem behinderten Kind oder dem Geschwisterkind zu spielen, oder sie stehen den Eltern als Gesprächspartner zur Verfügung.
Die Ehrenamtlichen sind zwischen 18 und 63 Jahre alt und kommen aus ganz vielen Berufsgruppen, erklärt Nele Hartung. Sie alle möchten mit ihrem Engagement dabei helfen, dass keine Familie mit einem behinderten Kind sozial isoliert wird. Für diese ehrenamtliche Arbeit sind natürlich stets weitere Helfer willkommen. Mit immerhin 120 Familien aus dem Bezirk ist das Einhorn-Team in Kontakt und unterstützt sie.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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