Neue IG kam beim Mittendrin-Wettbewerb weiter

Die Kastanienallee, hier Ecke Oderberger Straße, atmet viel Geschichte und hat Potentiale. Die neue Interessengemeinschaft will sie weiter voranbringen. | Foto: BW
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  • Die Kastanienallee, hier Ecke Oderberger Straße, atmet viel Geschichte und hat Potentiale. Die neue Interessengemeinschaft will sie weiter voranbringen.
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Prenzlauer Berg. Gewerbetreibende aus der Kastanienallee planen für den nächsten Sommer ein fulminantes Aktionswochenende.

Mit ihrem Konzept bewarben sie sich beim diesjährigen Wettbewerb "Mittendrin Berlin! Die Zentren-Initiative". Ausgelobt wurde der Wettbewerb von der IHK und dem Senat. Seit einigen Jahren engagieren sich beide Partner dafür, die Berliner Zentren zu stärken. Dazu soll auch der Wettbewerb beitragen. Bewerben können sich Zentren-Initiativen mit ihren Ideen. Aus den Wettbewerbsbeiträgen werden drei ausgewählt, die dann eine Förderung von 100 000 Euro für die Umsetzung erhalten.In diesem Jahr bewarben sich 18 Initiativen. Zu den acht, die in die zweite Runde gekommen sind, gehört das Projekt "CastingCarrée - gestern, heute, morgen". Entwickelt wurde es von der Interessengemeinschaft CastingCarrée. Zu dieser schlossen sich Anfang des Jahres Gewerbetreibende der Kastanienallee, Oderberger und Schwedter Straße zusammen. "Das Besondere an diesen Straßen ist, dass es hier noch überwiegend eigentümergeführte Geschäfte gibt. Wenn man hier mit einem im Laden redet, ist es häufig der Chef selbst", sagt Sebastian Mücke, Sprecher der Interessengemeinschaft.

In den vergangenen Jahren hat die Kastanienallee allerdings ein merkwürdiges Image bekommen. Die Proteste gegen die Ausbaupläne für die Kastanienallee, bekannt geworden als K21, die vom Bezirk forcierten und immer noch laufenden Bauarbeiten und der Stempel, eine pure Modemeile zu sein, haben das Bild der Straße in der Öffentlichkeit geprägt. Doch die Kastanienallee ist viel, viel mehr und hat Potenzial. Deshalb will sie die neue Interessengemeinschaft in ein anderes Licht rücken, etwas gegen das Dahinvegetieren der Straße tun, sagt Sebastian Mücke. Sie will über die Vergangenheit der Meile informieren, in Foren aber auch Ansätze für die Zukunftsgestaltung diskutieren.

Eine erste große Aktion, auf die die Interessengemeinschaft hinarbeitet, ist eine dreitägige Veranstaltung, die im Sommer 2013 stattfindet. Grob geplant sind bereits zwei Bühnen. Es soll Aktionen auf dem Campus der GLS-Sprachenschule geben. Man kann einen Blick in Kreativwerkstätten werfen und in Betrieben Handwerkern über die Schulter schauen. Des Weiteren sind Führungen durch das Stadtbad Oderberger Straße vorgesehen. Außerdem ist eine Modenschau der ganz besonderen Art auf der Oderberger Straße geplant.

Nachdem "CastingCarrée - gestern, heute, morgen" in die zweite Runde gekommen ist, wird das Konzept bis Oktober verfeinert und konkretisiert. Danach wird die Jury entscheiden, wer von den acht Finalisten die Förderung erhält. "Klar ist für uns: Egal, ob wir gefördert werden oder nicht, wir werden unser Konzept auf jeden Fall umsetzen", sagt Sebastian Mücke. Zurzeit machen übrigens 50 Gewerbetreibende in der Interessengemeinschaft mit. Ihr Sprecher hofft, dass sich bis zum nächsten Sommer noch einmal so viele der Initiative anschließen.

Bernd Wähner / BW
Die Kastanienallee, hier Ecke Oderberger Straße, atmet viel Geschichte und hat Potentiale. Die neue Interessengemeinschaft will sie weiter voranbringen. | Foto: BW
Sebastian Mücke auf der Kastanienallee: Zurzeit ist sie eine Baustelle. Der Ladeninhaber hofft, dass die IG für ihr Konzeptes eine Förderung erhält. | Foto: BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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