Peter Liesegang gehört zu den fleißigsten Blutspendern
Dieses Mal erwartete ihn aber eine Überraschung. Das Team des Haema Blutspende-Zentrums um die leitende Ärztin Dr. Christine Beißert zeichnete ihn mit einer Ehrenurkunde für zehnjährige Treue aus. Vor genau zehn Jahren eröffnete auch das Haema Blutspende-Zentrum in der Landsberger Allee 117 seine Türen. Seitdem floss viel Wasser die Spree hinunter, aber auch reichlich Blut und Plasma aus den Adern der Spender. Einer der Blutspender der "ersten Stunde" war Peter Liesegang. Der 53-Jährige lässt sich bis zu 40-mal im Jahr piksen. Mit seinen Blut- und Plasmaspenden hat er bereits vielen Menschen das Leben retten können. Insgesamt spendete er bisher 200 Liter - mehr als eine ganze Badewanne. "Auf dem Weg zur S-Bahn hatte ich vor zehn Jahren die Aufrufe zur Blutspende gesehen und mir gedacht: Das könntest du doch auch mal machen", erinnert sich Peter Liesegang noch genau. Kurz entschlossen kam er ins Blutspende-Zentrum. Die Spende bekam ihm, er fühlte sich wohl und verließ das Zentrum mit dem guten Gefühl, anderen geholfen zu haben. Von da an steht die Blutspende regelmäßig im Terminkalender des OBI-Baumarktmitarbeiters - meist freitags. Peter Liesegang: "Das ist eine gute Sache, und vielleicht ist man ja auch irgendwann selbst auf Blutprodukte angewiesen." Damit hat er recht. Gut zwei Drittel aller Menschen benötigen irgendwann in ihrem Leben Blut, Blutplasma oder daraus hergestellte Arzneimittel.
Peter Liesegang ergänzt: "Die regelmäßige labormedizinische Untersuchung des Blutes und die ärztlichen Kontrollen für mich als Spender finde ich gut. Wenn hier was nicht stimmen würde, bekäme ich sofort Bescheid". Zum Glück war das bei ihm bisher noch nie der Fall. Um sich fit zu halten, achtet Peter Liesegang auf eine gesunde Ernährung. Er trinkt regelmäßig und ausreichend und bewegt er sich viel an der frischen Luft, meist zu Fuß oder mit dem Rad.
"Stellvertretend für alle unsere freiwilligen Blutspender, bedanken wir uns bei Herrn Liesegang ganz herzlich für seinen Einsatz und die langjährige Treue. Ohne diese selbstlose Hilfe ist es uns nicht möglich, so vielen kranken und verletzten Menschen zu helfen und unserem öffentlichen Versorgungsauftrag nachzukommen", sagt Dr. med. Christine Beißert, leitende Ärztin und Zentrumsmanagerin. Insgesamt kann sie auf über 350 000 Blut- und Plasmaspenden in den vergangenen zehn Jahren schauen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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