Verordnete fordern: M 10 soll rascher über die Schönhauser Allee kommen
Wenn sie, wie geplant, in den Jahren 2014/2015 bis zum Hauptbahnhof verlängert wird, nimmt ihre Bedeutung noch zu. Aber derzeit ist die Linie zu langsam, weil sie an der Ecke Danziger Straße und Schönhauser Allee ausgebremst wird, erklärt die Fraktionschefin von Bündnis 90/Die Grünen, Daniela Billig. "An diesem Knotenpunkt steht sie bis zu zehn Minuten im Stau", so Billig. So muss sich die Straßenbahn die Fahrspur mit Autos teilen. Auf Höhe der Lychener Straße, etwa 50 Meter vor der Kreuzung, endet der separate Gleiskörper für die Straßenbahn. Dort steht eine Ampel. Die räumt jedoch nicht der Straßenbahn, sondern dem Autoverkehr Vorrang ein.Das führt dazu, dass die Straßenbahn aus Richtung Osten kommend warten muss, bis sie in die Haltestelle Danziger Straße/Schönhauser Allee einfahren kann. Durch all diese Probleme verlängert sich die Fahrzeit der Straßenbahn mitunter um zehn Minuten. Aber auch aus Westen kommend gibt es an der Ecke Eberswalder Straße und Schönhauser Allee ähnliche Probleme.
Gemeinsame Fahrspur
An einer Ampel vor der Straßenbahnhaltestelle müssen Autos und Straßenbahnen warten, bis der Haltestellenbereich freigegeben wird. Auch dort müssen sich Straßenbahn und Autos eine der beiden Fahrspuren teilen. Deshalb kommt es regelmäßig zu langen Rückstaus, sodass der Fahrplan der Straßenbahn selten eingehalten werden kann.
Damit der M 10 schneller wird, schlägt die BVV vor, dass in Richtung Osten auf der Eberswalder Straße zwischen Topstraße und Haltestelle eine Sperrfläche für Autos markiert wird. Die Autos sollen nur noch eine Spur benutzen, damit die Straßenbahn nicht mehr ausgebremst wird. In Richtung Westen soll indes eine sogenannte Pförtnerampel zugunsten der M 10 auf Höhe der Lychener Straße eingerichtet werden. Diese soll dafür sorgen, dass die Straßenbahn Vorrang vor den Autos hat.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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