Für die nächsten zwei Jahre kann es weitergehen
Die KulturMarktHalle verlängert ihren Vertrag

Das Team der KulturMarktHalle freut sich, dass die Jüdische Gemeinde den Nutzungsvertrag um zwei Jahre verlängert hat. | Foto: Bernd Wähner
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  • Das Team der KulturMarktHalle freut sich, dass die Jüdische Gemeinde den Nutzungsvertrag um zwei Jahre verlängert hat.
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Die KulturMarktHalle kann auf absehbare Zeit weiterhin als Nachbarschaftstreff genutzt werden.

Das kann der Vorstand des Trägervereins pünktlich zum zweiten Geburtstag dieses Treffpunkts im Mühlenkiez mitteilen. Die Jüdische Gemeinde zu Berlin, der das Grundstück gehört, bot eine Verlängerung des Vertrages für die Hallennutzung um zwei Jahre an. Dafür bedankt sich der Verein nicht nur bei der Grundstückeeigentümerin, sondern auch bei Bürgermeister Sören Benn (Die Linke) und Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen). Beide hatten sich bei Verhandlungen mit der Jüdischen Gemeinde wiederholt für den Fortbestand des Projektes KulturMarktHalle eingesetzt.

Von außen sieht man dem Gebäude an der Hanns-Eisler-Straße 93 noch an: Es ist ein Kaufhallentypenbau aus DDR-Zeit. Aber im Innern erkennt man davon inzwischen nichts mehr. Dafür sorgten viele ehrenamtliche Helfer in den zurückliegenden beiden Jahren. Die frühere Kaufhalle am Rande des Mühlenkiezes wurde Anfang der 90er-Jahre noch von Kaiser’s genutzt. Nachdem die Filiale dicht machte, befand sich hier ein Trödelverkauf. Seit dieser ebenfalls auszog, stand die Halle ab 2015 leer. Dann wurde ein Team Ehrenamtlicher um Ludger Lemper auf das ungenutzte Bauwerk aufmerksam.

Sie stellten fest, dass es im Mühlenkiez noch gar keinen richtigen Nachbarschaftstreff gibt. Außerdem befinden sich im benachbarten Gewerbegebiet entlang der Storkower Straße mehrere Flüchtlingsunterkünfte. Dort leben Menschen, die sich gern handwerklich oder künstlerisch betätigen wollten, aber keine geeigneten Räumlichkeiten dafür fanden. So entstand die Idee, das ungenutzte Gebäude zu einer KulturMarktHalle zu entwickeln.

Die Initiatoren gründeten den Trägerverein KulturMarktHalle und nahmen Kontakt zur Jüdischen Gemeinde zu Berlin auf. Diese wollte dieses Grundstück zwar neu bebauen, aber solange nicht klar ist, wie sich das künftige Wohngebiet an der Michelangelostraße entwickeln wird, ist an dieser Stelle auch kein Neubauvorhaben umsetzbar. Deshalb einigten sich Verein und die Grundstückseigentümerin auf eine Zwischennutzung.

In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Halle zu einem Nachbarschafts- und Künstlertreff entwickelt. Es fanden Veranstaltungen, Kurse, Ausstellungen und anderes mehr statt. Seit Beginn der Corona-Pandemie ist das zwar nicht mehr möglich, aber das Team nutzte die vergangenen Wochen, um zum einen die Halle weiter zu renovieren. Zum anderen wurde an einem Konzept gearbeitet, damit vermehrt Veranstaltungen unter freiem Himmel stattfinden können. Unter anderem soll dafür das KulturMarktHallen-Mobil als Bühne genutzt werden.

Bereits jetzt können sich Nachbarn übrigens auch an Tischen und Bänken an der Halle zum Kaffeetrinken treffen.

Mehr zu künftigen Aktionen und Veranstaltungen ist auf www.kulturmarkthalle-berlin.de/ zu erfahren.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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