Fünf neue Bäume für den „Essbaren Bezirk“ gepflanzt

Christian Fraunholz pflanzte für seinen Sohn Quentin (beide links) einen Kirschbaum. Kai Gildhorn, Andie Arndt und Nora Sonn unterstützten ihn dabei. | Foto: Bernd Wähner
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Prenzlauer Berg. Mit der Pflanzung von fünf Obstbäumen hat die Initiative mundraub.org“das Projekt „Essbarer Bezirk Pankow“ fortgesetzt.

Im Dezember gab es mit der Pflanzung von zwölf Obstbäumen im Anton-Saefkow-Park den Startschuss für dieses Projekt. Die Idee ist, dass in öffentlichen Räumen künftig vermehrt Obstbäume und Beerensträucher gepflanzt werden. Wenn diese Früchte tragen, kann sich jeder bedienen.

In anderen Kommunen gibt es bereits ähnliche Projekte, die sehr gut angenommen werden. Deshalb beschlossen die Verordneten, dass solch ein Vorhaben auch in Pankow starten sollte. Die Initiative mundraub.org übernimmt jetzt die Vorreiterrolle. Damit neue Obstbäume finanziert, gepflanzt und künftig auch gepflegt werden, startete sie auf ihrer Internetplattform das Projekt „Nachwuchs“. Dort können sich Mütter und Väter anmelden, die für ihren Nachwuchs einen Obstbaum pflanzen möchten.

Die Fläche im Anton-Saefkow-Park, auf der Ende 2016 die ersten Bäume gepflanzt werden konnten, stellte das Straßen- und Grünflächenamt zur Verfügung. „Auf der Suche nach weiteren Partnern wandten wir uns unter anderem an das Unternehmen Kaufland“, so Andie Arndt von mundraub.org. „Wir entschieden uns sofort: Da machen wir mit“, sagt Nora Sonn, die Bereichsleiterin Nachhaltigkeit der Kaufland Warenhandel GmbH. „Zum einen möchten wir so Familien unterstützen, die einen Baum für ihren Nachwuchs pflanzen wollen. Zum anderen lässt mundraum.org einheimische alte Obstsorten pflanzen, was natürlich sehr nachhaltig ist. Außerdem trägt Obst zur gesunden Ernährung bei. Und die Kinder, für die die Bäume gepflanzt werden, können später am eigenen Baum sehen, wo und wie Obst wächst.“ Das Unternehmen Kaufland stellte der Initiative an seinem Standort in der Storkower Straße 139 ein Areal für fünf Obstbäume zur Verfügung. Dort konnten Eltern zwei Apfel- und zwei Kirschbäume sowie eine Hauszwetschge pflanzen. An jeden Baum wurde ein Schild angebracht. Auf dem ist zu erfahren, wie das Kind heißt, für das der Obstbaum gepflanzt wurde und um was für eine Obstsorte es sich handelt.

Der Vorteil an diesem Standort ist, dass im benachbarten Kaufland ein Wasseranschluss vorhanden ist, damit die Bäume im Sommer gut gewässert werden können. Bei guter Pflege, kann so ein Obstbaum zwischen 80 und 100 Jahre alt werden. Nach dieser zweiten Pflanzaktion von mundraub.org im Rahmen der Projekte „Nachwuchs“ und „Essbarer Bezirk Pankow“ sind natürlich weitere vorgesehen. Dafür sind weitere Partner willkommen, die Pflanzflächen zur Verfügung stellen. BW

Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.mundraub.org/nachwuchs.
Christian Fraunholz pflanzte für seinen Sohn Quentin (beide links) einen Kirschbaum. Kai Gildhorn, Andie Arndt und Nora Sonn unterstützten ihn dabei. | Foto: Bernd Wähner
Andie Arndt (links) von der Initiative mundraub.org half  Anja Lademann beim Pflanzen der Hauszwetschke für Tochter Moja. | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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