Im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark sollen jetzt schon neue Sportanlagen gebaut werden

Prenzlauer Berg. Früher als geplant beginnen bereits in diesem Jahr Bauarbeiten im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark (FLJS).

Die Sanierung und den Umbau dieser großen Multifunktionssportanlage zu einem Inklusionszentrum für den Sport plant der Senat bereits seit sieben Jahren. Bevor es mit dem Bauen losgehen kann, sind allerdings aufwendige Vorarbeiten nötig. So war unter anderem eine Machbarkeitsstudie anzufertigen. Nachdem diese vorlag und der Senat dem Umbau zugestimmt hatte, sollte das Vorhaben für die Investitionsplanung angemeldet werden. Allerdings müssen nach Stand der Dinge 170 Millionen Euro investiert werden.

Deshalb wurde vonseiten der Senatsverwaltung für Finanzen von der für den Sport zuständigen Senatsinnenverwaltung ein detaillierteres Konzept gefordert. Nach derzeitiger Planung soll der Sportpark nun in sechs Bauabschnitten auf Vordermann gebracht werden.

Schwerpunkt und erste Phase der Sanierung ist das große Stadion. Dessen Tribünengebäude wurde 1987 in Betrieb genommen. Die Betriebserlaubnis für das Stadion läuft am 30. Juni 2019 ab. Geplant ist deshalb ein Neubau, der allein schon 109 Millionen Euro kostet. Für den Neubau ist allerdings nicht nur das Geld bereitzustellen, es muss auch ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben werden. Des Weiteren ist dazu auch eine Bürgerbeteiligung nötig. Deshalb sollen die Planungen für das Stadion bis August dieses Jahres so weit vorangetrieben sein, dass es für die Investitionsplanung 2017 bis 2021 angemeldet werden kann. Baubeginn könnte dann 2020 sein.

Aber nun wird doch schon früher an einer anderen Stelle gebaut. Die Senatsinnenverwaltung teilt mit, dass ihr Mittel aus dem Sondermögen Infrastruktur der wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds (SIWANA) zur Verfügung gestellt wurden. Mit diesen kann der eigentlich letzte Bauabschnitt vorgezogen und bereits in diesem Jahr umgesetzt werden. Für etwa 1,5 Millionen Euro werden drei Basketballfelder und zwei Fußball-Minispielfelder nach DFB-Richtlinien errichtet. Diese sollen dem Vereinssport zur Verfügung gestellt werden. Wegen der Bauarbeiten wird die vorhandene Beachvolleyballanlage im Sportpark temporär verlagert, teilt die Senatsinnenverwaltung mit. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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