„Wir bleiben am Ball“
SG Rotation Prenzlauer Berg mit Gütesiegel des Berliner Fußball-Verbandes ausgezeichnet
Die SG Rotation Prenzlauer Berg ist ein echter Kiezverein. Jetzt ist sie mit dem Gütesiegel in Bronze des Berliner Fußball-Verbandes ausgezeichnet worden. Und das gelang dem Verein gleich mit seiner ersten Bewerbung.
Mit dieser Auszeichnung würdigt der Berliner Fußball-Verband (BFV) die „herausragende und kontinuierliche Vereinsarbeit sowie besondere sportliche und gesellschaftliche Verdienste“. Neben dem Gütesiegel gab es für die SG Rotation einen Scheck über 150 Euro und drei Fairtrade-Fußbälle. „Wir freuen uns riesig über diese Auszeichnung und sind stolz darauf. Sie ist eine tolle Bestätigung unserer Vereinsarbeit“, sagt Wolfgang Müller von der Jugendleitung des Vereins.
Der BFV vergibt das Gütesiegel an Vereine, wenn diese fest definierte Qualitätskriterien erfüllen. Zu diesen zählen unter anderem die Talentförderung, die Aus- und Weiterbildung der Vereinsmitglieder, Qualifizierung von Trainern und Schiedsrichtern, aber auch Engagement für Flüchtlinge oder soziale Aufgaben, Nachhaltigkeit und Umweltschutz. „Wir haben in vielen Bereichen in den vergangenen Jahren schon richtig viel geleistet und versucht, unseren Kiezverein weiterzuentwickeln, ohne jedoch unsere Wurzeln und unseren Charakter aufzugeben“, sagt Ulf Gerder, ebenfalls Mitglied der Jugendleitung. Rotation Prenzlauer Berg zählt zu den Traditionsvereinen im Bezirk, dessen Geschichte bis 1949 zurückreicht. Heute treiben bei der SG mehr als 1800 Mitglieder in acht Abteilungen Sport. Zu diesen gehören auch die Fußballer, die jetzt ausgezeichnet wurden.
Das BFV-Gütesiegel wird in den drei Abstufungen Bronze, Silber und Gold verliehen. Die Fußballer der SG Rotation erhielten zunächst Bronze. Ihr Weg zu Silber könnte beispielsweise über den Aufbau oder die Förderung von Frauen- und Mädchenfußball, Kooperationen mit Schulen oder Inklusionsangebote führen. „Wir wissen, woran wir noch arbeiten können“, sagt Gerder. Er weist aber zugleich auf die Schwierigkeiten und Hürden hin, mit denen fast jeder ehrenamtlich geführter Verein zu kämpfen hat. „Unsere Kapazitäten auf dem uns zur Verfügung stehenden Fußballplatz an der Dunckerstraße sind begrenzt. Und auch Trainer, die ehrenamtlich arbeiten und Teile ihrer Freizeit opfern, stehen nicht gerade Schlange“, so Gerder. Und dennoch: „Wir sind auf einem guten Weg. Den wollen wir fortsetzen“, sind sich Gerder und Müller einig. Bei Bronze soll noch nicht Schluss sein.
Mehr zur Fußballabteilung der SG ist auf www.rotationpb-fussball.de zu erfahren.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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