Sportfamilie an der Spree: Berliner TSC blickt auf 55 Jahre zurück

Zum Jubiläum des BTSC gratulierte den Sportlern eine Gruppe der Tanzschule Dance Point.  | Foto: Regina Oette
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Er nennt sich die „Sportfamilie an der Spree“: Der Berliner Turn- und Sportclub (BTSC).

Seit vielen Jahren ist er einer der mitgliederstärksten im Bezirk ansässigen Sportvereine. Dieser Tage kann er auf 55 Jahre Vereinsgeschichte zurückschauen. 

Dieses Jubiläum feierte der Verein kürzlich mit einem Festakt im Roten Rathaus.

Entstanden ist der renommierte Sportverein Anfang 1963 aus dem Zusammenschluss dreier Sportclubs: Des SC Rotation Berlin, des SC Einheit Berlin und des TSC Oberschöneweide. Zu den Gründungsabteilungen des Mehrspartenvereins gehörten seinerzeit Leichtathletik, Eisschnelllauf, Gewichtheben, Wasserspringen, Schwimmen, Boxen, Radsport, Handball, Volleyball und Turnen. Anfangs gab es auch noch eine Fußballabteilung, von denen man sich Ende der 60er Jahre trennte. Aus ihr ging der 1.FC Union Berlin hervor. 

„Heute haben wir 22 Abteilungen, in denen über zwanzig unterschiedliche Sportarten betrieben werden“, sagt der Präsident des BTSC, Klaus-Jürgen Weidling. Im Laufe der zurückliegenden 55 Jahre errangen Vereinsmitglieder beachtliche sportliche Erfolge. Sie brachten Medaillen von Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften mit nach Hause.

Zuwachs durch Breitensport

Leistungssportler sind heute zwar immer noch Mitglied im Verein, aber „wir haben uns dem Breitensport geöffnet“, erklärt der Präsident. Nachdem 1990 der DTSB (Deutsche Turn- und Sportbund in der DDR) aufgelöst wurde und ein Großteil der staatlichen Subventionen entfiel, stand der Verein vor vielen Herausforderungen, die über die Jahre gestemmt werden mussten, so Weidling. Mittlerweile macht sich der Breitensport im stetigen Wachstum bemerkbar. Allein in den vergangenen fünf Jahren stieg die Zahl von zirka 3100 Mitgliedern auf über 4500. Der Trainingsbetrieb wäre heute allerdings nicht möglich, wenn der Verein nicht auf so viele ehrenamtliche Helfer bauen könnte. Derzeit sind es zirka 250 Trainer und Übungsleiter.

Im BTSC, der an der Paul-Heyse-Straße sein Zuhause hat, blickt man aber weiter in die Zukunft. Der Verein soll nicht nur weiter wachsen, sondern auch endlich ein eigenes Vereinsheim bekommen. Dazu ist man mit dem Senat im Gespräch. Weitere Informationen auf www.berlinertsc.de.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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