Am 9. und 10. Februar werden entlang der Stahlheimer Straße Bäume gefällt.
Seit Juli 2015 lässt das Bezirksamt den Straßenzug Pappelallee/Stahlheimer Straße umgestalten. Er soll von der Danziger bis zur Wisbyer Straße neu gebaut werden. Die Bauarbeiten werden aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz finanziert. Die Kosten belaufen sich auf rund 1,7 Millionen Euro. Die Planungen wurden bereits 2013/14 vorgestellt und mit Anwohnern ausführlich diskutiert.
In den vergangenen anderthalb Jahren ist zunächst die Pappelallee umgestaltet worden. Sie erhielt Radstreifen und Haltestellenkaps für die Straßenbahn. Gehwege wurden erneuert und Parkbuchten angelegt. 48 Bäume mussten gefällt werden. Nur wenige Pappeln bleiben stehen. Im Zuge der Bauarbeiten wurden in diesem Abschnitt 59 Bäume neu gepflanzt.
Im 2. Quartal sollen die Bauarbeiten nun auf der Stahlheimer Straße zwischen Erich-Weinert- und Wisbyer Straße beginnen. Vorgesehen ist, sie bis Ende 2019 abzuschließen, berichtet Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/ Die Grünen). Damit auch in diesem Abschnitt ein Radweg angelegt werden kann und damit zugleich Parkmöglichkeiten für Autos erhalten werden können, muss der Gehweg umgestaltet werden. Das hat zur Folge, dass 24 Bäume fallen. Die Arbeiten sollen dieser Tage stattfinden. Geplant sind später 22 Ersatzpflanzungen.
Die Fällung verärgert Anwohner. Ingrid Heinken erklärt: „Dass hier 24 Bäume ihr Leben lassen sollen, erscheint kaum nachvollziehbar, lassen sich die genannten Flächen doch auch neben beziehungsweise zwischen den wertvollen Bäumen einrichten.“
Die Anwohnerin befürchtet einen Verlust von Lebens- und Aufenthaltsqualität und der ökologische Schaden sei immens. Die Neupflanzungen würden ihre Wirkung wohl erst in mehreren Jahrzehnten entfalten, meint sie.
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