Verkehrslenkung macht die Ampeln der Prenzlauer Allee fußgängerfreundlich
Dieses Fazit lässt sich nach einem Schreiben der Verkehrslenkung an das Bezirksamt ziehen. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hatte moniert, dass die Ampelphasen für Fußgänger auf der Allee zu kurz seien. Außerdem sind die Mittelstreifen sehr eng. Vor allem, wenn größere Kindergruppen geschlossen die viel befahrene Straße überqueren müssen, finden nicht alle Kinder Platz auf der Fläche.
Wie die Antwort aus der Verkehrslenkung zeigt, ist man derzeit gerade dabei, die Ampeln entlang der Prenzlauer Allee zu optimieren. "Seit Dezember 2014 werden sukzessive alle Lichtsignalanlagen zwischen Saarbrücker Straße und der Straße Am Steinberg mit neuen Steuerungen in Betrieb genommen", heißt es aus der Verkehrslenkung. Im Zuge dieser Arbeiten werden auch grundsätzlich die Fußgänger berücksichtigt. Nach Abschluss wird es möglich sein, die Straße in einem Zuge zu überqueren.
Allerdings wird das nicht immer klappen - vor allem an sogenannten Anforderungsampeln. Diese orientiert sich mit ihrer Schaltung an den Fußgängern, die die Anforderungstaste gedrückt haben. Kommen andere ein paar Sekunden später an die betreffenden Ampeln und nutzen die Grünphase mit, werden sie wohl auf dem Mittelstreifen bei Rot eine Pause einlegen und selbst noch einmal den Anforderungsknopf drücken müssen. Um den Autoverkehr nicht auszubremsen, lässt sich eine andere Schaltung nicht umsetzen.
In diesem Zusammenhang weist die Verkehrslenkung darauf hin, dass die Überquerung der Straße durch Fußgänger nicht abgeschlossen sein muss, wenn die Ampel auf Rot springt. Die Anlagen sind so programmiert, dass ein Fußgänger die Straße mit normaler Gehgeschwindigkeit überqueren kann, wenn er sie bei Grün betritt. Auch wenn die Fußgängerampel danach auf Rot umschaltet, erhalten die anderen Verkehrsteilnehmer erst nach einer gewissen Schutzzeit für Fußgänger grünes Licht.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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