Hightech mitten im Kiez
Die Pläne für die ehemalige Bötzow-Brauerei nehmen Gestalt an

Mark Schneider von Ottobock führte Senatorin Ramona Pop, Stadtrat Vollrad Kuhn und Pankows Grünen-Fraktionschef Oliver Jütting durch die alten Gebäude der Bötzow-Brauerei. | Foto: Hannah Wettig
  • Mark Schneider von Ottobock führte Senatorin Ramona Pop, Stadtrat Vollrad Kuhn und Pankows Grünen-Fraktionschef Oliver Jütting durch die alten Gebäude der Bötzow-Brauerei.
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Die Bötzow-Brauerei in der Prenzlauer Allee 242-246 wandelt sich in ein buntes Quartier. Über den Stand der Dinge informierten sich vor Ort kürzlich Politiker der Grünen.

So besuchten auf ihrer Sommertour durch den Bezirk der Pankower Stadtrat Vollrad Kuhn mit dem BVV-Fraktionsvorsitzenden Oliver Jütting und Wirtschaftssenatorin Ramona Pop die Firma Ottobock, die auf dem alten Brauereigelände heimisch ist. Der Unternehmer und Professor Hans Georg Näder hatte das aus sieben früheren Brauereigebäuden bestehende Ensemble mit dem dazugehörenden weitläufigen Grundstück 2012 gekauft. Er ist Chef der Firma Ottobock. Das 1919 in einem Kreuzberger Hinterhof gegründete Medizintechnik-Unternehmen gilt heute als Weltmarktführer für die Herstellung von Prothesen.

Näder lässt das 24 000 Quadratmeter große ehemalige Brauereigelände, das unter Denkmalschutz steht, seit sieben Jahren umbauen. Die Pläne dafür hat Stararchitekt David Chippelfield entworfen. Vorgesehen ist eine bunte Mischung aus Wohnen, Lebenn und Arbeiten. „Das wird hier wirkliche eine Berliner Mischung“, lobte Senatorin Ramona Pop. Der Masterplan für die Umgestaltung, die sukzessive erfolgt, sieht zur Straße hin Büro- und Wohnhäuser vor. Im Süden soll es einen Biergarten geben. Für die Gewölbekeller, in dem einst Bier mit aus der Ostsee herangeschafftem Packeis gekühlt wurde, ist ein Club geplant. Nach einem Betreiber werde bereits gesucht, erzählt Mark Schneider, Kommunikationschef bei Ottobock. „Wir würden gern an die Club-Tradition auf diesem Gelände anknüpfen.“ Denn die Keller beherbergten unter anderem einst den legendären Club Deep. Man könne sich aber auch einen Wellness-Anbieter für den riesigen Kellerbereich vorstellen, ergänzt Schneider. Einen Gastronomiebetrieb gibt es bereits im Erdgeschoss.

Mit seinem Berliner Standort will das Unternehmen auch die Digitalisierung der Orthopädietechnik vorantreiben – und diesbezüglich vom kreativen Berliner Talente-Pool profitieren. Neue innovative Firmen sollen sich auf dem Gelände ansiedeln. Aktuell werden zukünftige Büroflächen in den alten Gebäuden noch saniert. Bis alle Arbeiten samt Umgestaltung des Geländes fertig sind, wird es noch etwas dauern. Ende 2022 ist angepeilt.

Autor:

Corina Niebuhr aus Kreuzberg

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