Grundstückskäufer müssen in Frohnau Spitzenpreise bezahlen
Nach den aktuellen Bodenrichtwerten aus dem Fachbereich Vermessung steigen die Richtwerte in allen Ortsteilen, in allen Lagen, sowohl in offener als auch in geschlossener Bauweise wieder an, bilanziert Stadtentwicklungsstadtrat Martin Lambert (CDU). "Die verstärkte Nachfrage nach Wohnraum zeigt, dass der Bezirk als attraktiver Wohnstandort gilt."
Wer zum Beispiel in Wittenau oder Lübars ein Einfamilienhaus oder ein Doppelhaus (offene Bauweise) bauen will, muss mit einem Preis von 190 Euro pro Quadratmeter Bauland rechnen. In Hermsdorf, Heiligensee, Konradshöhe und Tegel (Gabrielenstraße) sind es schon mehr als 230 Euro. Doch es geht noch teurer: Spitzenreiter im aktuellen Ranking ist Frohnau mit Preisen von 330 Euro. "Frohnau ist damit der einzige Ortsteil, in dem erstmals wieder Quadratmeterpreise erreicht werden, wie sie zuletzt im Jahr 2000 zu zahlen waren", sagt Lambert.
Auch für Wohnbauland in geschlossener Bauweise, also für Wohnhäuser sind die Quadratmeterpreise gestiegen. So liegen die Bodenrichtwerte beispielsweise für die Berliner Straße in Tegel bei 350 Euro pro Quadratmeter. In Borsigwalde sind es 260 Euro und Grundstücke an der Scharnweberstraße/Ecke Kienhorststraße kosten immerhin noch 220 Euro. Weil Reinickendorf als Wohnstandort immer attraktiver wird, müsse verstärkt dafür gesorgt werden, dass auch neuer Wohnraum entstehe, um eine Marktüberhitzung oder eine sozial unverträgliche Preisentwicklung zu verhindern, so Lambert: "Mit unserem 6-Punkte-Programm für Wohnungsneubau unterstreicht der Bezirk die hohe Priorität für dieses Thema." Die Angebote des bezirklichen Bauberatungszentrums, die möglichst schnelle Baugenehmigung für "Häuslebauer", netzweite Informationen zu Wohnungsbau-Potenzialflächen, Bebauungsplänen und zur Energieberatung sind dabei einzelne Bausteine. Mit 851 genehmigten Wohneinheiten hatte der Bezirk 2013 einen neuen Höchststand erreicht.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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