Löbe-Schüler besuchen Abgeordnetenhaus-Präsidenten Ralf Wieland

Abgeordnetenhaus-Präsident Ralf Wieland mit den Löbe-Schülern. | Foto: Christian Schindler
2Bilder
  • Abgeordnetenhaus-Präsident Ralf Wieland mit den Löbe-Schülern.
  • Foto: Christian Schindler
  • hochgeladen von Christian Schindler

Reinickendorf. 24 Klassensprecher und engagierte Schüler der Paul-Löbe-Schule besuchten am 7. April den Präsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses, Ralf Wieland.

Gegen Ende des Gesprächs kommt der routinierte Parlamentarier Ralf Wieland dann doch ins Grübeln. Ob seine derzeitige Funktion sein Traum war, will eine Löbe-Schülerin von ihm wissen. Doch das ist für ihn nicht so leicht zu beurteilen, auch wenn er zuvor von den Vorzügen des Daseins als Präsident eines Länderparlaments gesprochen hatte: Jeder Tag ist anders, er ist dabei, wenn der neue Bundespräsident in sein Amt eingeführt wird. In seinen Sprechstunden hat er dagegen damit zu tun, was die Bürger im Alltag bewegt.

Als Ralf Wieland, gebürtiger Wilhelmshavener des Jahrgangs 1956, mit der Politik anfing, war es die Entspannungspolitik von Willy Brandt, die ihn zur SPD brachte. Doch als er an Infoständen stand und Parteibroschüren verteilte, da war ihm sicher noch nicht klar, dass ihn sein Weg eines Tages an die Spitze des Berliner Parlaments führen würde. Diesen Posten hat er bereits seit 2011 inne. Gleichwohl ist er auch sicher: Höher wird es für ihn in der Politik nicht mehr gehen. Und dann bittet er auch schon zum Foto-Termin auf dem roten Teppich im großen Treppenhaus des Abgeordnetenhauses. Dort fühlt sich Wieland sichtlich wohl, zumal er offenbar viel Sympathie für seine jungen Gäste hat.

Auch für Nicht-Demokraten lächeln

Und das mit dem Wohlfühlen ist so eine Sache: Als Parlamentspräsident muss er auch freundlich sein zu Gästen, die ihm nicht sympathisch sind, zum Beispiel Politiker aus Ländern, in denen Demokratie nicht existiert oder nur der Form nach. Auch das ließ Wieland seine Gäste auf Nachfrage wissen.

Wie sieht es Nico-Joel Kowarsch aus der neunten Klasse und Philippe Laskawy vom Bundesfreiwilligendienst, die den Besuch moderierten, hatten vorab die Fragen gesammelt. Neben Persönlichem ging es etwa auch um die Zukunft Berlins. Besser koordinierte Baustellen wurden beispielsweise gewünscht oder aber mehr Zusammenarbeit mit den Umland-Kommunen. Beim letzten Aspekt hatte Wieland auch die Heimat der Schüler im Blick: Reinickendorf habe sich wie Berlin aus vielen Dörfern und Kommunen entwickelt, und so werde es mit dem Umland werden: Sie bleiben bestehen, aber man wird nicht mehr merken, dass man von einer in die nächste wechselt. CS

Abgeordnetenhaus-Präsident Ralf Wieland mit den Löbe-Schülern. | Foto: Christian Schindler
Gesprächsrunde: Präsidenten-Referent Salvador E. Becker, Ralf Wieland, Philippe Laskawy und Nico-Joel Kowarsch. | Foto: Christian Schindler
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 133× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 917× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 586× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.086× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.976× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.