Lebensretter funken SOS
DLRG-Bezirksverband Reinickendorf braucht dringend weitere Unterstützung

Ein Rettungsboot für Einsätze hat die DLRG Reinickendorf. Aber es mangelt es Mitgliedern. | Foto:  DLRG Reinickendorf
  • Ein Rettungsboot für Einsätze hat die DLRG Reinickendorf. Aber es mangelt es Mitgliedern.
  • Foto: DLRG Reinickendorf
  • hochgeladen von Thomas Frey

Der Berliner Landesverband der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) schlägt Alarm. In den zwei zurückliegenden Jahren haben die Retter fast jedes vierte Mitglied verloren.

Nach Angaben des stellvertretenden Leiter des DLRG- Bezirksverbands in Reinickendorf, Felix Schönebeck, hat die Corona-Pandemie jedes vierte Mitglied verloren gegangen, insgesamt rund 150 Menschen. „Uns fehlen ehrenamtliche Helfer für die Schwimmausbildung und den Wasserrettungsdienst“, sagt Bezirksvize Felix Schönebeck. Einige Retter hören aus Altersgründen auf. Viele haben in Corona-Zeiten aufgegeben. „Manchen war das Ehrenamt wegen Corona zu riskant, andere sind damit beschäftigt, sich erst einmal wieder einen Job zu suchen“, nennt der Bezirksleiter der DLRG Reinickendorf, Thiemo Klawa, einige Gründe.

Die DLRG Reinickendorf rückt aus, wenn auf dem Tegeler See Bootsbesatzungen in Not geraten. Außerdem überwacht sie die Badestelle Reiherwerder. Dieser Dienst sei umso bedeutender, weil laut Umfragen rund 60 Prozent aller zehnjährigen Kinder keine sicheren Schwimmer seien, erklärte Schönebeck.

Gerade Heranwachsenden diese Fähigkeit beizubringen, ist eine weitere wichtige Aufgabe der DLRG. Aber das war in den vergangenen zwei Jahren wegen geschlossener Bäder und einem damit verbundenen massiven Rückgang von Schwimmkursen und Schwimmprüfungen nur sehr eingeschränkt möglich.

Beides zusammen stelle die Lebensrettungsgesellschaft jetzt vor große Herausforderungen. Sie müsse auf der einen Seite dafür sorgen, dass möglichst viele Kinder in kurzer Zeit das Schwimmen lernen. Diese Ausbildungslücke zu schießen, wäre bereits eine Mammutaufgabe. Auf der anderen Seite müsse die DLRG beim Wasserrettungsdienst zunehmend auf Menschen achten, die nicht oder nur schlecht schwimmen könnten. Gleichzeitig aber stehen immer weniger Ehrenamtliche zur Verfügung, die für Schwimmtraining und Einsätze bereitstehen.

„Wir können momentan jede helfende Hand gebrauchen“, erklärt Schönebeck. Auch Personen, die administrative Aufgaben wie Mitgliederverwaltung, Organisation oder Arbeitsdienste übernehmen könnten, wären willkommen.

Weitere Informationen gibt es auf www.reinickendorf.dlrg.de oder bei Thiemo Klawa per E-Mail an bl@reinickendorf.dlrg.de oder unter Telefon 0174/717 01 17.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 177× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 951× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 611× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.105× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.992× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.