Detlev Nagi geht Ende des Monats in den Ruhestand
Die 63 städtischen Kitas in Charlottenburg-Wilmersdorf, Reinickendorf und Spandau weisen für das abgelaufene Jahr ein Minus von 554 000 Euro aus. Für Nagi ist das aber nicht nur deswegen kein Problem, weil der Kita-Eigenbetrieb auf Gewinnvorträge von fünf Millionen Euro zurückgreifen kann. "Wir haben dafür gearbeitet, dass der Anspruch eines jeden Kindes auf einen Kita-Platz auch erfüllt werden kann", begründet Nagi zahlreiche Investitionen in Aus- und Neubau von Kitas.
Nagi, der am 20. Mai 65 Jahre alt geworden ist, ist von Anfang an beim Kita-Eigenbetrieb dabei. Zuvor war er für die bezirklichen Kitas in Spandau zuständig. 2006 waren in Berlin insgesamt vier Kita-Eigenbetriebe gegründet worden für die Kitas, die nach der Übertragung zahlreicher Einrichtungen an freie Träger in städtischer Hand bleiben sollten.
"Eigentlich wollte damals jeder Bezirk seinen Kita-Eigenbetrieb", erinnerte sich der Verwaltungsratsvorsitzende des Eigenbetriebs Nordwest und Reinickendorfer Familienstadtrat Andres Höhne (SPD) bei der offiziellen Verabschiedung Nagis am 9. Mai. Dann sei jedoch aus den regionalen Eigenbetrieben ein Erfolg geworden. Nagi und der Pädagogische Geschäftsleiter Harald Bohn standen an der Spitze eines Betriebes mit 1400 Mitarbeitern in 63 Kitas, in denen rund 7000 Kinder betreut und gefördert werden. Ab Juni hat Bohn Dr. Kathrin Schmidt als Kaufmännische Geschäftsleiterin an seiner Seite.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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