Wachablösung nach 26 Jahren
Uwe Brockhausen ist neuer Bürgermeister von Reinickendorf

Uwe Brockhausen ist der erste SPD-Bürgermeister in Reinickendorf nach mehr als einem Vierteljahrhundert. | Foto: SPD Reinickendorf
4Bilder
  • Uwe Brockhausen ist der erste SPD-Bürgermeister in Reinickendorf nach mehr als einem Vierteljahrhundert.
  • Foto: SPD Reinickendorf
  • hochgeladen von Thomas Frey

Bei der Wahl von Uwe Brockhausen (SPD) saßen zwei seiner Vorgänger auf der Tribüne. Sein Vorgänger Frank Balzer (CDU) und Detlef Dzembritzki (SPD), der bis 1995 als bisher letzter SPD-Bürgermeister in Reinickendorf amtierte.

Uwe Brockhausen ist daher der erste Sozialdemokrat nach 26 Jahren auf diesem Posten. Gestützt von einem Bündnis aus SPD, B’90/Grüne und FDP, der sogenannten Reinickendorfer Ampel. Gewählt wurde er allerdings auch mit den Stimmen der meisten anderen Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV).

Uwe Brockhausen (58) Jurist und lange in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung tätig, wurde 1992 zum ersten Mal Bezirksverordneter. Seit 2011 ist er Mitglied des Bezirksamtes, in den vergangenen fünf Jahren als Stadtrat für Wirtschaft, Gesundheit und Soziales.

Der Bezirk habe eine Menge Aufgaben zu bewältigen, erklärte der neue Bürgermeister in seiner Bewerbungsrede. Er nannte unter anderem den Klimawandel, die Verkehrs- und Mobilitätswende, die Wirtschaftsentwicklung und eine digitale Verwaltung. Er setze beim Bewältigen der Herausforderungen auch auf "neue Impulse aus der Zivilgesellschaft". Es gehe darum, die Chancen anzunehmen, die sich dem Bezirk bieten. Als ein Beispiel dafür nannte er die Entwicklung des ehemaligen Flughafengeländes in Tegel. Durch eine lösungsorientierte, moderne und nachhaltige Politik könne Reinickendorf "die Zukunftswerkstatt für ganz Berlin" werden.

Als Bürgermeister wird Uwe Brockhausen auch direkt für die Bereiche Finanzen, Wirtschaftsförderung sowie Weiterbildung und Kultur verantwortlich sein. Wer außer ihm sonst noch im Bezirksamt sitzt, ist bisher nur bei zwei Personen geklärt.

Als erste Grünen-Stadträtin in Reinickendorf wird Korinna Stephan zuständig für Stadtentwicklung, Straßen- und Grünflächen sowie Umwelt- und Naturschutz. In ihrer Vorstellungsrede betonte sie, wie wichtig ihr eine intensive Zusammenarbeit mit allen sei und dass ihre Tür immer offen stünden.

Außer ihr wurde auch Alexander Ewers zum neuen Jugend- und Gesundheitsstadtrat gewählt. Er verwies vor allem auf sein Engagement als Bezirksverordneter, zuletzt als Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses.

Die drei CDU-Kandidaten im Bezirksamt sollen die Bereiche Soziales und Bürgerdienste sowie Schule, Sport und Facility Management, außerdem das Ordnungsamt verantworten. Nominiert hatte die Union dafür Emine Demirbüken-Wegner, die nicht gewählt wurde. Dazu Harald Muschner und Julia Schrod-Thiel. Diese beiden konnten nach dem Auszug der CDU nicht mehr gewählt werden.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 122× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 912× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 580× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.078× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.967× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.