Gegen ungleiche Bezahlung von Frauen
Deshalb wird um 11 Uhr am Rathaus, Eichborndamm 215-239, die Fahne gehisst und das "Extrablatt" verteilt. Die Skandalzeitung, die mit aktuellen Beispielen auf die schlechtere Bezahlung von Frauen in vielen Berufen hinweist, wurde anlässlich des "Equal Pay Days" herausgegeben. Demnach verdienen sie im Schnitt 22 Prozent weniger als Männer. Bürgermeister Frank Balzer (CDU) und Andreas Höhne (SPD), Stadtrat für Jugend, Familie und Soziales unterstützen diese Aktion. "Wir wollen damit Aufmerksamkeit erregen und eine Diskussion darüber anstoßen, warum Frauen nach wie vor weniger verdienen", sagt Frank Balzer. Und Andreas Höhne ergänzt: "Auch müssen mehr Frauen in Spitzenpositionen kommen." Die ausgezeichneten Schul- und Hochschulabschlüsse zeigten, dass es an qualifizierten Frauen in Deutschland und in Berlin nicht mangele.
Seit 2009 errechnet sich das Datum des "Equal Pay Day" aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts. Der "Equal Pay Day" ist demnach der Tag, bis zu dem Frauen im Schnitt länger arbeiten müssen, um rein rechnerisch genauso viel Geld zu verdienen, wie Männer bereits am Ende des Vorjahres.
Initiatorinnen dieser berlinweiten Aktion sind die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, die Landesarbeitsgemeinschaft der bezirklichen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten und der Verein "Business an Professional Women - Germany" (BPW). Darüber hinaus sind alle Unternehmen, Geschäfte, Restaurants und Cafés dazu aufgerufen, Frauen am 21. März einen Rabatt von 22 Prozent auf ausgewählte Waren und Dienstleistungen zu gewähren.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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