Grüne wollen regelmäßige Messungen von Lärm und Schadstoffbelastung
Mit den Luft- und Lärmmessstationen soll geprüft werden, ob der stark gestiegene Flugverkehr in Tegel zu mehr Lärm und Schadstoffen in der Luft führt. Mit ihrem Antrag fordern die Grünen das Bezirksamt auf, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass die Messstationen eingerichtet werden. Der Umweltausschuss stimmte diesem Vorschlag am 5. November einstimmig zu. Hintergrund für den Antrag ist, dass vor allem über mögliche Belastungen durch Flugzeugabgase offiziell so gut wie nichts bekannt ist. Mitte der 1990er-Jahre hatte die damalige Senatsverwaltung eine Messstation am Tegeler See wieder abgebaut. "Solange es den Flugverkehr gibt, muss weiter gemessen und kontrolliert werden", sagte Fraktionschef Torsten Hauschild. Zwar finden immer mal wieder Messungen statt, etwa in der Siedlung am Hohenzollernkanal oder in der Cité Pasteur. "Wir wollen aber, das Lärm und Schadstoffbelastung regelmäßig überprüft werden", so Hauschild. Besonders jetzt, wo die Gebührenordnung für die Fluggesellschaften angepasst wurde und damit der Anreiz für noch mehr Flüge in Tegel gegeben sei.
Als mögliche Standorte für die Messstationen kommen für die Grünen die airportnahen Wohngebiete und weiteren Einflugschneisen in Frage, so in der Cité Pasteur oder am Kurt-Schumacher-Damm. "Wo genau wie viele Messstationen nötig sind, um relevante Daten zu bekommen, sollen die Experten entscheiden", sagte Torsten Hauschild.
Über den Antrag der Grünen beraten die Bezirksverordneten auf ihrer Sitzung im Dezember.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.