Handballerinnen wollen Vorjahrserfolg wiederholen
"Ich denke, dass wir auch in dieser Saison zunächst das Ziel haben sollten, nicht gegen den Abstieg spielen zu müssen", sagt Managerin Britta Lorenz. Die ersten vier Punkte seien jedoch eingefahren. "Sollte es so weitergehen und wir gar nicht erst in den Tabellenkeller hineingeraten, ist es durchaus realistisch, mindestens den siebten Platz aus der Vorsaison erneut zu erreichen."Betrachtet man die Veränderungen im Kader, sollte diese Platzierung durchaus realistisch sein. "Ich habe bei den Neuverpflichtungen ganz besonders darauf geachtet, dass sie nicht nur spielerisch, sondern auch menschlich in unser Team passen", berichtet Lorenz. Ziel sei es gewesen, jede Position mit mindestens zwei Spielerinnen nahezu gleichwertig zu besetzen. Das ist gelungen. "Wir haben jetzt eine ganz tolle und kompakte Mannschaft, die nicht mehr nur aus einer ersten `Sieben besteht, sondern auch aus einer zweiten, die genau so stark ist." Jede dieser Spielerinnen habe ihre Rolle im Mannschaftsgefüge und könne einer Partie ihren Stempel aufdrücken.
Vom Frankfurter HC wechselten Christine Beier, die von ihren neuen Teamkolleginnen sofort zur Spielführerin ernannt wurde, und Annika Nega nach Berlin. Theresa Loll kehrte aus Bad Wildungen zu den "Spreefüxxen" zurück. Martyna Rupp wechselte vom polnischen Klub KPR Jelenia Gora. Julia Goldhagen und Vivien Schwarz kamen vom Berliner TSC. "Die Planungen für die neue Saison waren insofern recht einfach, da wir ja schon eine gute Mannschaft hatten, die wir nur noch punktuell verstärken mussten. Und das ist uns richtig gut gelungen", sagt die Managerin.
Nach dem 34:19-Auftaktsieg gegen die SV Union Halle-Neustadt am 7. September folgte zwei Wochen später ein souveräner, wenn auch glanzloser 27:19-Erfolg über die HSG Ober-Eschbach. In beiden Partien nutzte Coach Dietmar Rösicke die Gelegenheit, allen Spielerinnen seines Kaders Einsatzzeit zu geben. Ohnehin ist Britta Lorenz mit der Arbeit ihres Trainers mehr als zufrieden: "Dietmar Rösicke macht ein sehr abwechslungsreiches und effektives Training. Ich bin der festen Überzeugung, dass jede Spielerin unter ihm ein bisschen besser geworden ist."
Ein großes Problem sieht die Managerin in einigen, teils strapaziösen Auswärtstouren: "Wir haben mitunter sehr lange Fahrten, zum Beispiel nach Allensbach, Nellingen oder Neckarsulm zu absolvieren. Diese Reisen werden sehr anstrengend sein", mahnt Britta Lorenz. Auch deshalb sei es wichtig, das Berliner Publikum hinter sich zu wissen. Mit seinen rund 300 Zuschauern im Schnitt hat sich die Sporthalle Charlottenburg, Sömmeringstraße 11-27, die seit drei Jahren als Spielstätte dient, längst als "Fuxxbau" etabliert.
Doch in den nächsten Wochen haben die "Spreefüxxe" zunächst zwei Auswärtsspiele in Mainz und Harrislee (Schleswig-Holstein) zu bestreiten. In der Sporthalle Charlottenburg präsentieren sie sich wieder am Sonnabend, 26. Oktober. Dann gastiert dort der SV Allensbach. Die Partie wird um 19:30 Uhr angepfiffen.
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.