Verblichene Graffitis werden ersetzt: Junge Künstler verschönern Bolzplatz mit Motiven ihrer Wahl

Symboliträchtig für den Bolzplatz „Klix-Arena“: Athletik, Sport und Dynamik. | Foto: Georg Wolf
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Reinickendorf. Neue Graffitis verschönern Jugendtreffpunkt im Kiez.

Elf Jahre lang hatten die alten Graffitis gehalten, elf Jahre ohne durchstreichen, übermalen oder sonstige Eingriffe an der Graffiti-Kunst, welche die Wände des Bolzplatzes „Klix-Arena” geziert hat. Darin drückt sich der Respekt aus, den Kinder, Jugendliche und Anwohner für den Platz haben. Doch auch den besten Wandmalereien sieht man nach so einer langen Zeit den Verschleiß an. Deshalb gestalteten die jungen Nutzer des Platzes die Wände am Fußballfeld während der Sommerferien neu. Unterstützt wurden sie dabei vom Reinickendorfer Team des Vereins Gangway.

Arbeit hatten alle Beteiligten mehr als genug. Man war sich schnell einig, dass sich in den Wandbemalungen Themen wie Zusammenhalt, Diversität, Sport und Freizeitbeschäftigung wiederfinden sollten, um die Identifikation der Nutzer mit dem Platz zum Ausdruck zu bringen. In mehrwöchigen Ideen- und Zeichenworkshops setzten sich drei Graffiti-Künstler mit den Kindern und Jugendlichen an die Zeichentische, überlegten, zeichneten, verbesserten, verwarfen und zeichneten nochmals.

Die Wände des Bolzplatzes mussten zunächst geschrubbt und gebürstet werden, um sie grundieren zu können. Danach erst konnten die eigentlichen Malerarbeiten und das Sprühen beginnen, was zwei Wochen in Anspruch nahm. Nun ist das Projekt beendet. Die jungen Künstler sind zurecht stolz auf sich und ihr Werk.

Till Jürgens (34), freiberuflicher Künstler und einer der beiden Projektkoordinatoren empfand die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen im Alter von acht bis 16 Jahren als motivierend. „Die Kids zogen von Anfang an mit. Motivationsprobleme gab es nie.“

5000 Euro hat die farbliche Neugestaltung des Bolzplatzes gekostet. Finanziert wurde dies aus dem Topf „Masterplan für Integration und Sicherheit“. Diese Projekte dienen dazu Begegnungen zwischen geflüchteten und einheimischen Jugendlichen zu ermöglichen. Die Umsetzung solcher Projekte obliegt in Reinickendorf dem Verein Gangway. gw

Weitere Informationen zur Arbeit der Streetworker gibt es unter www.gangway.de.
Autor:

Georg Wolf aus Mitte

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