Konzertierte Trödelkontrollen: Ordnungsämter arbeiten zusammen
Reinickendorf. Das Ordnungsamt des Bezirks hat am 9. Juli gemeinsam mit den Kollegen des Ordnungsamtes Mitte auf den Trödelmärkten an der Markstraße nach dem Rechten gesehen.
Mit bis zu sechs Abschleppwagen wurden Rettungswege, Bushaltestellen und Kreuzungsbereiche freigehalten. Dazu mussten 80 Fahrzeuge umgesetzt werden. Auf den beiden Reinickendorfer Märkten wurden vor allem Ordnungswidrigkeiten im Bereich Handel mit Neuwaren (Verstoß gegen das Sonntagsöffnungsverbot), gewerbsmäßiger Handel ohne Reisegewerbekarte sowie Verkauf jugendgefährdender Waren (Spiele und Videos mit FSK18-Freigabe) erfasst. Parallel zu dem Einsatz auf Reinickendorfer Seite wurde der dritte Markt ebenfalls kontrolliert, der zum Bezirk Mitte gehört.
Der zuständige Stadtrat Sebastian Maack (AfD), der seine Mitarbeiter bei dem Einsatz begleitete, äußerte sich sehr zufrieden zu den Ergebnissen: „Bei den Gewerbevergehen hatten wir mit zwölf Ordnungswidrigkeiten zwar einen leichten Anstieg im Vergleich zur letzten Kontrolle, insgesamt haben wir hier aber akzeptables Niveau erreicht. Die Tendenz ist positiv und auch die Marktbetreiber achten verstärkt auf die Einhaltung der Gesetze."
Null-Toleranz-Politik wirkt noch nicht voll
Die Verkehrssituation ist aber laut Maack weiterhin unbefriedigend. Wenn sechs Abschleppwagen im Dauereinsatz benötigt werden, um Rettungswege und Haltestellen freizuhalten, sei das ein deutliches Zeichen, dass sich die Null-Toleranz-Politik des Bezirks noch nicht rumgesprochen habe.
Sehr positiv bewertet Maack die Zusammenarbeit mit dem Bezirk Mitte. In der Markstraße gibt es insgesamt drei Trödelmärkte, die von verschiedenen Marktleitungen betrieben werden. Zwei Märkte sowie das zugehörige Straßenland gehören zu Reinickendorf. Ein Markt liegt im Bezirk Mitte. Es handelt sich um nichtgewerbliche Märkte, die keiner Genehmigungspflicht unterliegen. CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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