Schwierige Suche nach dem richtigen Standort
Wo ist am Rummelsburger See Platz für eine Wasserrettungsstation?

Bisher gibt es am Rummelsburger See zwar am Ufer Rettungsringe, aber keine Wasserrettungsstation. | Foto: Bernd Wähner
2Bilder
  • Bisher gibt es am Rummelsburger See zwar am Ufer Rettungsringe, aber keine Wasserrettungsstation.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Die Suche nach einem geeigneten Standort für eine Wasserrettungsstation am Rummelsburger See gestaltet sich schwieriger als erwartet.

Im vergangenen Jahr beauftragten die Bezirksverordneten auf Antrag der CDU-Fraktion das Bezirksamt zu prüfen, an welchem Standort und unter welchen Bedingungen am Rummelsburger See eine Rettungsstation eingerichtet werden kann. Wasserrettungsorganisationen sind mit Stationen im Ostteil der Stadt zwar an der Spree und am Müggelsee aktiv, aber bei Notfällen sind sie vom Rummelsburger See zu weit weg. Hier besteht also eine Versorgungslücke.

Die Feuerwehr ist indes technisch nicht in der Lage, alle Stellen im Rummelsburger See mit ihren Gerätschaften zu erreichen. Die Einrichtung einer Wasserrettungsstation am oder im See könnte diese Lücke schließen.

Bei der Suche nach möglichen Standorten wurde die Uferzone zwischen Höhe Karlshorster Straße/Hauptstraße bis zum Vattenfall-Gelände in Höhe Köpenicker Straße untersucht. In diesem Bereich sind planungsrechtlich allerdings nur zwei Nutzungsarten vorgesehen: öffentliche Grünflächen und Gewerbegebiete. Die Grünflächen befinden sich zwar im Eigentum des Landes Berlin, allerdings ist auf ihnen der Bau einer Rettungswache nicht zulässig, informiert das Bezirksamt.

In den festgesetzten Gewerbegebieten sei das hingegen tendenziell möglich. Jedoch befinden sich die Grundstücke alle in privater Hand. So gibt es am Ende der Gustav-Holzmann-Straße zum Beispiel eine private hafenähnliche Nutzung, ebenso wie es an der Straße Zur alten Flussbadeanstalt eine kleine Marina am Wasser gibt. Hier sind Wasserzugänge also vorhanden, allerdings eben in privater Hand. Planungsrechtlich wäre hier eine Wasserrettungsstation durchaus denkbar.

Dem müsse der Senat aber zustimmen. Deshalb laufen nun Abstimmungen mit der zuständigen Senatsverwaltung. Erst danach können mögliche Kosten ermittelt werden, die für den Aufbau einer Rettungsstation zu kalkulieren sind. Da in jedem Fall der Ankauf von Flächen am Wasser notwendig würde, sei mit einem Gesamtinvestition im siebenstelligen Bereich zu rechnen, informiert das Bezirksamt die Verordneten.

Bisher gibt es am Rummelsburger See zwar am Ufer Rettungsringe, aber keine Wasserrettungsstation. | Foto: Bernd Wähner
Ein Blick über den Rummelsburger See Richtung Stadtzentrum. Im gesamten Abschnitt bis zur Innenstadt gibt es am Wasser keine Rettungsstation. | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 177× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 951× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 611× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.105× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.992× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.