Rettungsschwimmer müssen Wettkämpfe selbst bezahlen
"Das oberste Ziel der DLRG ist es, den Tod durch Ertrinken zu bekämpfen. Daher bringen wir Menschen von klein auf das Schwimmen bei, um Unfällen mit Ertrinkungstod entgegenzuwirken", so steht es auf der Internetseite der DLRG. Wer Leben retten will, sollte selbst fit sein. Daher gehört der sportliche Wettkampf ebenso zu den Beschäftigungen der DLRG-Schwimmer. Vorrang hat aber der kostenintensive Wasserrettungsdienstes. Darum stehen dem Rettungssport nur wenige Fördermittel zur Verfügung.
So müssen die Retter ihre Teilnahme an Wettkämpfen zumeist selbst finanzieren. Es besteht zwar die Möglichkeit über die Berliner Sporthilfe oder den Landessportbund Berlin Hilfsmittel zu beantragen, doch können damit in der Regel gerade einmal die Startgebühren abgedeckt werden. "100 Euro Zuwendung pro Person sind viel. Bei der Weltmeisterschaft an den Start zu gehen, kostet alles in allem aber um die 600 Euro. Unsere Schwimmer müssen für die Ausübung ihres Sportes auf Top-Niveau also tief in die Tasche greifen", erläutert Christopher Langen, Vorsitzender der Bezirksjugend, die unerfreuliche Diskrepanz zwischen sportlichem Erfolg und finanziellen Sorgen. Der Verein ist daher dauerhaft auf externe Spenden angewiesen und hofft auf weitere Unterstützung.
Langen ist mittlerweile ebenfalls nach Frankreich gereist, um das Abschneiden seiner Schützlinge in nächster Nähe zu betrachten. Bereits nach wenigen Wettkampftagen gingen acht Medaillen, darunter auch eine goldene, auf das Konto Charlottenburger Schwimmer.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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