Der Irrtum mit der Waldstraße
Vor Kurzem hat die Berliner Woche über die Waldstraßen im Bezirk berichtet. Davon gibt es in den Ortsteilen sechs. Und leider ist uns ein Fehler unterlaufen.
Bereits kurz nach der Veröffentlichung hatte uns Leser Heinrich Lehsten –er wohnt in der Schmöckwitzer Waldstraße – darauf hingewiesen. Entgegen unserer Annahme, die Schmöckwitzer und die Grünauer Waldstraße gingen ineinander über, liegen die beiden neun Kilometer auseinander. Allerdings – und das führte zum Irrtum der Redaktion – bei gleicher Postleitzahl, nämlich 12527. „Das dürfte einmalig in Deutschland sein. Zulieferer wie DHL oder UP wissen das inzwischen. Aber Lieferanten von Möbelhäusern rufen dann schon mal an, weil sie in der Grünauer Waldstraße stehen und unsere Hausnummer nicht finden“, teilt uns Leser Heinrich Lehsten mit.
Wer im Auto in seinem Navi die aktuelle Variante hat, bekommt beide Waldstraßen – Schmöckwitz und Grünau – vorgeschlagen. Außerdem überlappen sich die Hausnummern nicht. In Grünau gibt es nur die Nummern 2 bis 35. Die Schmöckwitzer Waldstraße weist nur die Nummern 72 bis 246 gerade auf. Die ungeraden Nummern befinden sich dort auf der anderen Straßenseite in Eichwalde und damit in Brandenburg mit anderer Postleitzahl (15732).
Übrigens: Auch die Onlinedatenbank vom Kauperts-Straßenverzeichnis ist an dieser Stelle fehlerhaft. Die beschreibt für die Waldstraßen von Grünau und Schmöckwitz zwar den korrekten Verlauf. Der dazugehörende Kartenausschnitt stellt aber in beiden Fällen die Waldstraße im Bereich Eichwalde-Schmöckwitz dar. Eine entsprechende Information der Berliner Woche an den Betreiber der Datenbank blieb bisher ohne Reaktion.
„Anwohner haben das Problem mit den beiden Straßen bereits mehrfach bei Behörden gemeldet. Es müsste ja nur die letzte Ziffer der Postleitzahl geändert werden“, schlägt Heinrich Lehsten vor.
Möglich wäre allerdings auch eine Namensänderung. Da bei der Straße im Ortsteil Schmöckwitz jedoch das Einvernehmen mit der Gemeinde Eichwalde nötig wäre, könnte eine Umbenennung am einfachsten in Grünau erfolgen. „Der Bezirk wird das aber nur angehen, wenn das eine Mehrheit der Anwohner wünscht“, teil Bürgermeister Oliver Igel (SPD) auf Nachfrage mit.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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