Grundstücke von BWB und BSR am Südkreuz stehen nicht für Wohnungsbau zur Verfügung
Die Bezirksverordneten hatten Pläne, Grundstücke der Berliner Wasserbetriebe (BWB) und der BSR in das geplante neue Quartier am Bahnhof Südkreuz einzubeziehen. Daraus wird nichts.
Auf Antrag der SPD-Fraktion entschied die BVV im März 2017, die Grundstücke der BWB am Werner-Voß-Damm und der BSR an Wilhelm-Kabus-Straße und Tempelhofer Weg für die städtebauliche Entwicklung im Süden Schönebergs zu „aktivieren“. Auf ihnen sollten Wohnungen sowie Flächen für Dienstleister und den Einzelhandel entstehen.
Für den Standort des BSR-Recyclinghofs am Tempelhofer Weg empfahl die BVV dem Bezirksamt, gemeinsam mit den zuständigen Stellen des Landes Berlin einen kundenfreundlichen Ersatzort in geeigneter Lage im Bezirk zu finden.
Doch Wasserbetriebe und Stadtreinigung winken ab. Die BWB bleiben am Werner-Voß-Damm. Wegen der zentralen Lage wollen die Wasserbetriebe diesen Standort sogar für den Service- und Reparaturbetrieb ausbauen.
Auf dem Areal der BSR in der Wilhelm-Kabus-Straße sind ein Hotel und Gaststätten sowie Flächen für den Einzelhandel geplant. Das hat Baustadtrat Jörn Oltmann (Grüne) mitgeteilt. Entlang der Bahntrasse will die BSR ihre Verwaltung zusammenziehen. Das Gelände findet Oltmann ohnehin ungeeignet für den Wohnungsbau. Es liege zu nah am Bahnhof Südkreuz und Verkehrsknotenpunkten, sagt der Dezernent.
Was den Recyclinghof am Tempelhofer Weg betrifft, so wird es für ihn keinen Ersatzstandort im Bezirk geben. Als nächstgelegenen Recyclinghof können Schöneberger und Tempelhofer dann nur die Gradestraße in Neukölln anfahren.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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