Vorbote der IGA in Schöneberg

Lutz Spandau, Stefan Tidow und Christoph Schmidt mit Teilnehmern bei der Eröffnung der Ausstellung. | Foto: KEN
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Schöneberg. Mit einer nicht ganz ernst gemeinten Lektion in Gartenkunde der Berliner Shakespeare-Company wurde unlängst im Natur-Park Schöneberger Südgelände die Freilandausstellung „Bahnbrechende Natur“ eröffnet.

Unweit des Wasserturms wird auf 30 Schwarz-Weiß- und Farbtafeln erläutert, wie das Gelände des früheren Rangierbahnhofs erst in Vergessenheit geriet, sich die Natur das Terrain zurückeroberte, wie das Südgelände schließlich gesichert, unter Schutz gestellt und als Natur-Park entwickelt wurde.

Das Ausstellungsprojekt der Senatsverwaltung für Umwelt und Klimaschutz und der Grün Berlin GmbH wurde großzügig von der Allianz Umweltstiftung gefördert. Sie engagiert sich seit 1998 für dieses Stück „Natur aus zweiter Hand“, wie der Stiftungsvorstandsvorsitzende Lutz Spandau das Areal nennt. Landschaftsarchitekt und Ökologe Spandau hat bei der Erarbeitung des Ausstellungskonzepts persönlich mitgewirkt.

Sie Ausstellung sei ein Meilenstein für den Natur-Park Südgelände, so Christoph Schmidt, Geschäftsführer der Grün Berlin GmbH.

„Die Ausstellung ist Vorbote der Internationalen Gartenausstellung 2017 in Marzahn-Hellersdorf, sagte Stefan Tidow, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Umwelt und Klimaschutz. Er teilte auch mit, sein Haus arbeite an einer „Kompensationsstrategie“ für die Stadt. Es müsse angesichts eines wachsenden Bedarfs an Wohnungen und reger Bautätigkeit sichergestellt werden, „dass der Anteil der Grünflächen Berlins nicht leidet“. Der Natur-Park Südgelände sei ein Beispiel dafür, wie dank entsprechender politischer Maßnahmen und kluger Vorausschau eine hochwertige Grünfläche geschaffen werden kann.

Allianz-Stiftungschef Spandau versicherte, die Stiftung werde so lange den Natur-Park fördern, bis in der Kuppel des alten Wasserturms ein Café eingerichtet sei, „in dem man sich hinsetzen, über dem Natur-Park schwebend einen Cappuccino trinken und darüber philosophieren kann, wie wir in Zukunft die Welt retten wollen“.

Der Natur-Park am Prellerweg 47-49 und die Ausstellung „Bahnbrechende Natur“ sind täglich ab 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Der Eintritt kostet einen Euro für Personen ab 14 Jahren. Kassenautomaten befinden sich an den Eingängen. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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