Das ist nicht selbstverständlich
Stadtrat Jörn Oltmann würdigt ehrenamtlichen Einsatz in der Wohnungslosentagesstätte
Stippvisite bei Wo-Ta: Stadtentwicklungsstadtrat Jörn Oltmann (Grüne) hat die Wohnungslosentagesstätte Schöneberg besucht.
Die Einrichtung des Unionhilfswerks erfreut sich in diesen Tagen einer erhöhten Aufmerksamkeit seitens der Politik. Nach dem Besuch einer Delegation der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus hat Mitte Oktober nun Tempelhof-Schönebergs Stadtrat für Stadtentwicklung und sozialraumorientierte Planung in der Gustav-Freytag-Straße 1 nahe dem S-Bahnhof Schöneberg vorbeigeschaut.
Er wolle sich einmal ehrenamtliches Engagement vor Ort ansehen, so Jörn Oltmann (Grüne). „Die Förderung ehrenamtlicher Aktivitäten im Bezirk ist mir sehr wichtig“, betont der Dezernent. Ein Engagement von Bürgern sei ja nicht selbstverständlich.
Oltmann wurde von Sabine Uschmann begleitet. Uschmann ist in der Stabsstelle des Stadtrats für die Mittelvergabe im Rahmen des Berliner Förderprogramms „Freiwilliges Engagement in Nachbarschaften (FEiN) zuständig. Sie kümmert sich im Jahr um rund 60 Projekte. Das Betreuungsteam der Wohnungslosentagesstätte hat gemeinsam mit vier von neun freiwilligen Helfern, die alle Gäste der Einrichtung sind, in drei Tagen 200 Quadratmeter Wandfläche mit fröhlicher quietschgelber, abwaschbarer Farbe gestrichen.
Helle, freundliche Räume spiegelten die Wertschätzung für die täglich rund 45 Gäste wider. Diese wertschätzten wiederum die Einrichtung. „Schon Blumen auf den Tischen wirken Wunder“, weiß Wo-Ta-Leiter Ralf Schönberner.
Die Wohnungslosentagesstätte sei im Rahmen des Förderprogramms bereits zum vierten Mal berücksichtigt worden, sagt Schönberner. In diesem Jahr habe sie für die Renovierungsarbeiten 2100 Euro erhalten. Maximal 3500 Euro gibt es je Einzelmaßnahme oder Pilotprojekt engagierter Bürger. Seit 2001 stellt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen den Bezirken Sachmittel für gesellschaftliche Initiativen von Nachbarn zur Verfügung. In diesem Jahr verfügt Tempelhof-Schöneberg über 74 200 Euro an FEiN-Mitteln.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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