Rollende Kieztreffs
Berlinwerber von visitBerlin übergeben drei Bezirken jeweils ein Tiny House

Schlüsselübergabe für die Tiny Houses durch Sabine Wendt vom Stadtvermarkter visitBerlin (links) und Staatssekretär Christian Rickerts (rechts) an „Nachtbürgermeister“ Bastian Finke sowie die Bürgermeister Cerstin Richter-Kotowski und Michael Grunst. | Foto:  visitBerlin
  • Schlüsselübergabe für die Tiny Houses durch Sabine Wendt vom Stadtvermarkter visitBerlin (links) und Staatssekretär Christian Rickerts (rechts) an „Nachtbürgermeister“ Bastian Finke sowie die Bürgermeister Cerstin Richter-Kotowski und Michael Grunst.
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Die Stadtmarketingagentur visitBerlin hat drei Bezirken mobile Mini-Häuser als temporäre Touristeninformationen geschenkt. Zwei dieser sogenannten Tiny Houses auf Anhängern sind schon in zwei Bezirken unterwegs. Jetzt spendiert visitBerlin ein weiteres Häuschen auf Rädern für die bezirkliche Tourismuswerbung.

Die Bürgermeister von Tempelhof-Schöneberg, Lichtenberg und Steglitz-Zehlendorf haben nun dauerhaft die Schlüssel für die jeweils 20 000 Euro teuren Minipavillons bekommen. Die Wirtschaftsverwaltung und visitBerlin wollen so die Bezirke in der touristischen Entwicklung und Vermarktung stärken.

Am Nollendorfplatz steht schon seit zwei Jahren der „Infopunkt Regenbogenkiez“. Der „Nachtbürgermeister“ Bastian Finke informiert dort Gäste über die Angebote im Regenbogenkiez rund um Motz-, Nollendorf-, Eisenacher und Fuggerstraße. Der Kiez ist seit über 100 Jahren beliebtes Ausgehviertel für Homosexuelle aus Berlin, Deutschland und der ganzen Welt. „Seit fast zwei Jahren dient das Tiny House für Touristen und Anwohner als Infopunkt zum Regenbogenkiez und leistet einen wichtigen Beitrag zur touristischen Entwicklung in Einklang mit der Anwohnerschaft“, sagt Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD).

Auch Lichtenberg verfügt bereits über einen rollenden Pavillon als mobilen Veranstaltungsort und darf ihn jetzt behalten. „Nach dem großen Interesse an den Kunstprojekten im Tiny House auf dem Prerower Platz in Neu-Hohenschönhausen freuen wir uns sehr über die dauerhafte Nutzung“, sagt Lichtenbergs Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke). „Für Veranstaltungen wie die Draußenstadt ohne festen Standort und andere touristische Hingucker eignet sich der Einsatz des mobilen Hauses hervorragend und fügt sich harmonisch ins Stadtbild.“

Neu ist der Wagen, den Steglitz-Zehlendorf von visitBerlin bekommt. Bürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) will den Pavillon als Touristeninformation für den Berliner Südwesten nutzen, bis der Bezirk sein Tourismus-Besucher-Zentrum 2025 fertiggebaut hat. „Die mobile Tourist-Info kann darüber hinaus bei Veranstaltungen im Bezirk wie bei Jubiläen, Wochenmärkten, bei der Steglitzer Woche oder der Landesgartenschau zum Einsatz kommen“, sagt Richter-Kotowski. Laut visitBerlin-Sprecher Christian Tänzler können auch andere Bezirke die rollenden Pavillons für bestimmte Projekte ausleihen. Die Buden sollen auch die bezirkliche Zusammenarbeit befördern.

Die mobilen Häuschen konnten bisher von den Bezirken kostenfrei angemietet werden. Um die bezirkseigenen Tourismuskonzepte zu unterstützen, waren die Tiny Houses von visitBerlin beispielsweise bei Informationsveranstaltungen der Volkshochschule Mitte, als mobile Touristeninformation in Marzahn-Hellersdorf, beim Musikfestival in Lichtenberg und auf dem Kulturforum sowie auf Weihnachtsmärkten im Einsatz.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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