"Standort nicht einfach aufgeben"
Grüne: Nürnberger Straße soll Hotelstandort bleiben

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg macht sich dafür stark, dass die Nürnberger Straße 50-55 Hotelstandort bleibt.

Aus der Kulturgeschichte Berlins sei das Haus Nürnberger Straße 50-55, im Jahr 2007 in liebevoller Detailarbeit zum Ellington Hotel Berlin umgestaltet, nicht wegzudenken. In dem von 1928 bis 1931 als „Haus Nürnberg“ oder auch „Tauentzien-Palast“ errichteten Bau traten in der legendären „Badewanne“ Duke Ellington und Louis Armstrong auf, sang David Bowie im nicht minder legendären „Dschungel“, stand Günther Pfitzmann im „Berliner Theater“ auf der Bühne. Doch nun ist die Zukunft dieses Zentrums von Kultur, Gastronomie und Hotellerie ungewiss. Der Immobilieneigentümer hat den Mietvertrag mit dem Ellington Hotel nicht verlängert, das Haus ist bereits geräumt. Deshalb fordern die Grünen in einem Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung: Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg solle alles in seiner Macht Stehende unternehmen, um den Komplex als Hotelstandort zu erhalten.

Die Bündnisgrünen begründen das so: Mit einer Bruttowertschöpfung von 6,8 Milliarden Euro im Jahr war das Hotel- und Gastgewerbe bis zum Corona-Einbruch von 2019 für Berlins Wirtschaft schließlich sogar bedeutender als etwa die Baubranche, die es auf 5,9 Milliarden brachte. „Da“, so Rainer Penk, wirtschaftspolitischer Sprecher und Vorsitzender der grünen Fraktion in der BVV, „können es sich Tempelhof-Schöneberg wie auch die gesamte Stadt nicht leisten, einen etablierten Hotelstandort einfach aufzugeben.“

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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