Die Gruft am Reformationsplatz
Erwarteter Fund in der Spandauer Altstadt
Im Juli hat die Umgestaltung des Reformationsplatzes begonnen. Dass es bei den Bauarbeiten auch zu einigen Entdeckungen kommen könnte, war einigermaßen vorhersehbar.
Dieser Umstand wird auch jetzt noch einmal versichert, nachdem eine Gruft an der Nikolaikirche freigelegt wurde. Deren Existenz sei bekannt gewesen und werde sich aller Voraussicht nach nicht auf die Bauzeit auswirken, sagte Baustadtrat Frank Bewig (CDU).
Die Gruft gehörte anscheinend zu dem Gotteshaus und war Teil eines Friedhofs, der sich in seiner Umgebung befand. Der Friedhof wurde zwar schon vor rund 300 Jahren aufgegeben, dass es ihn gegeben hat, war aber ebenfalls kein allzu großes Geheimnis. Zumal bis in die jüngere Vergangenheit Begräbnisorte an Kirchen angelegt wurden.
Wer ist dort bestattet?
Der Grabfund sowie weitere unterirdische Begebenheiten am Reformationsplatz werden jetzt von beauftragten Archäologen untersucht. Dabei geht es auch um das Alter und ob sich noch herausfinden lässt, wer dort bestattet wurde.
Über das weitere Verfahren entscheidet abschließend das Landesdenkmalamt. Auch darüber, ob es bei den bisherigen Plänen bleibt, die Gruft unter dem dann neuen Pflaster auf dem Reformationsplatz wieder verschwinden zu lassen.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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