Auf dem Weg zum neuen Quartier
Senat stellt FNP-Änderungen für Siemens-Campus und Gewerbestandort vor

Bilck auf den Industriestandort von Siemens. Dort soll ein neues Stadtquartier entstehen.  | Foto: Repro Ulrike Kiefert
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Für den Siemens-Innovationscampus und den Gewerbestandort Daumstraße/Rhenaniastraße stellt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung jetzt die beabsichtigten Änderungen im Berliner Flächennutzungsplan (FNP) öffentlich vor.

Mit den FNP-Änderungen soll die Planungsgrundlage für die beiden Großbauprojekte vorbereitet werden. Entlang der Nonnendammallee, Rohrdamm und der Paulsternstraße will Siemens wie mehrfach berichtet Teile seines Industriestandortes bis 2030 zu einem Innovationscampus weiterentwickeln. Für das neue Stadtquartier mit einem breiten Branchenmix aus industrieller Produktion, Wohnungen, Büros, Start-ups, Forschung, Ausbildung, Hotel, Gewerbe und soziale Infrastruktur muss der Flächennutzungsplan entsprechend geändert werden.

Zweck, Nutzungsmischung der Flächen und deren städtebauliche Gestaltung lassen Siemens und Senat in einem Wettbewerbsverfahren erarbeiten. Bis Anfang 2020 läuft noch der städtebauliche Wettbewerb, ab Februar soll dann der Hochbauwettbewerb starten. Die Ergebnisse sind die Grundlage für das folgende Bebauungsplanverfahren. Das Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplans will der Senat parallel dazu laufen lassen.

Wohnen statt Gewerbe

An der Daumstraße und Rhenaniastraße soll der dortige Gewerbestandort zum Wohnstandort entwickelt werden. Das rund 20 Hektar große Areal liegt zwischen der Insel Eiswerder, der Insel Gartenfeld und der Wasserstadt Oberhavel. Die Grundstücke werden mehrheitlich noch von Gewerbetreibenden oder als Lagerflächen genutzt oder liegen teilweise brach. Ursprünglich war dort ein Mix aus Gewerbe und Wohnen geplant. Jetzt aber sollen im gesamten Planungsgebiet mehr als 900 Wohnungen und ein Gymnasium gebaut werden.

Die Sporthallen südlich der Kleinen Eiswerderstraße bleiben erhalten, ebenso wie die an das Planungsgebiet angrenzenden Grünflächen und der Ufergrünzug. Im Rahmen der Umnutzung des Standortes werde mit einer „Verlagerung der bestehenden Gewerbebetriebe gerechnet“, heißt es im Änderungsentwurf der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. „Die Bereitstellung von ggf. notwendig werdenden Ersatzflächen für die Gewerbetreibenden ist nicht Bestandteil dieser FNP-Änderung.“

Was konkret im Berliner Flächennutzungsplan geändert werden soll, darüber können sich die Spandauer selbst informieren. Die beabsichtigten Planänderungen sind noch bis zum 6. Dezember in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Am Köllnischen Park 3, öffentlich ausgelegt und zwar in der 2. Etage, Foyer rechts, von Montag bis Freitag 8 bis 16 Uhr sowie donnerstags bis 18 Uhr. Bei Gesprächsbedarf kann ein Termin vereinbart werden:  Telefon 90 25 12 42 oder -12 18. Eine Beteiligung ist auch online möglich unter www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/fnp.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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