Neun zusätzliche KoBs
In Spandau zeigen weitere Polizisten Präsenz auf der Straße

Im Dezember 2020 stellten Innensenator Andreas Geisel (SPD) und die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik das Projekt "KoB 100" in der Spandauer Altstadt vor. | Foto: Thomas Frey
  • Im Dezember 2020 stellten Innensenator Andreas Geisel (SPD) und die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik das Projekt "KoB 100" in der Spandauer Altstadt vor.
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Im Dezember 2020 haben Innensenator Andreas Geisel (SPD) und Polizeipräsidentin Barbara Slowik in der Altstadt das Projekt "KoB 100" vorgestellt. Es markierte die Rückkehr des sogenannten Kontaktbereichsbeamten auf die Straße.

Los ging es damals mit 42 KoBs, die sich auf vier Berliner Polizeiabschnitte verteilten. Zwölf von ihnen bekam der Spandauer Abschnitt 21. Er ist zuständig für die Alt- und die Neustadt. Am 3. Mai startete die zweite Phase mit weiteren 45 Beamten. Von denen gehen neun in Spandau im Abschnitt 23 auf Streife, zu dessen Bereich die Wilhelmstadt sowie Heerstraße Nord gehören. Von den nun berlinweit insgesamt 87 Kontaktbereichsbeamten entfallen 21 und damit fast ein Viertel auf Spandau.

Polizisten, die im öffentlichen Raum auch ohne direkten Anlass unterwegs sind, waren lange ein gewohntes Bild in der Hauptstadt. Eigentlich seien die KoBs sogar eine Berliner Erfindung, erklärte Barbara Slowik Ende vergangenen Jahres bei der Vorstellung des auf zunächst ein Jahr begrenzenten Pilotprojektes. Sie fielen jedoch den Sparvorgaben der jüngeren Vergangenheit weitgehend zum Opfer. Erst seit einigen Jahren stellt die Polizei wieder mehr Personal ein, womit die "Rückkehr der KoBs" möglich wurde.

Das Hauptziel des Projekts ist, das Sicherheitsgefühl der Bürger zu erhöhen. Dies soll durch regelmäßigen Kontakt mit Anwohnern, Gewerbetreibenden oder Vertretern verschiedener Institutionen erreicht werden, sodass das Gefühl vermittelt wird, dass die Polizei ansprechbar und regelmäßig vor Ort ist.

Ganz bewusst liege der Schwerpunkt in den Außenbezirken der Hauptstadt, wie der Innensenator ebenfalls deutlich machte. Denn innerhalb des S-Bahnrings wäre die Polizeipräsenz bereits jetzt sehr hoch. „Da unterwegs sein, wo die Menschen sind: in Wohnvierteln, Grünanlagen, Naherholungsgebieten, Einkaufsstraßen“, definierte Andreas Geisel Sinn und Zweck des Einsatzes von Kontaktbereichsbeamten.

Und trotz der hohen Zahl an Kobs im neuen Spandauer Streifengebiet werden sie natürlich nicht stets und überall vor Ort sein. Allerdings wird zumindest an den Werktagen zwischen 6 und 22 Uhr immer ein Streifenduo irgendwo unterwegs sein, möglicherweise auch über die Kernzeit hinaus.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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