Blinde Zerstörungswut: Einbrecher demolieren Räume vom Forum Spandau

Profi-Einbrecher waren hier offenbar nicht am Werk. Für Esrin Nas wollten die Täter nur zerstören. Foto: Ulrike Kiefert | Foto: Ulrike Kiefert
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Spandau. Einbrecher hatten es auf die Vereinsräume des Forum Spandau in der Bruno-Gehrke-Halle abgesehen. Sie demolierten Türen und Möbel. Gestohlen wurde jedoch nichts.

Ein bisschen merkwürdig ist die Sache schon, findet Ersin Nas. Da brechen Unbekannte in sein Büro ein, zerstören mit brachialer Gewalt die Tür, werfen Tische und Stühle um, lassen Computer, Monitor und Musikanlage aber stehen. „Nichts wurde gestohlen. Die Täter wollten offenbar nur verwüsten und mutwillig zerstören“, sagt der Vereinsvorsitzende vom Forum Spandau. Was Ersin Nas fassungslos macht, denn in andere Vereinsräume wurde nicht eingebrochen. „Die Täter müssen gezielt uns ausgesucht haben“ mutmaßt Ersin Nas.

Das Forum Spandau e.V. nutzt die obere Etage der Bruno-Gehrke-Halle an der Neuendorfer Straße 67 seit Juni 2014 für Sport-, Bildungs,- und Beratungsangebote. Der Kontakt zu den anderen Vereinen sei gut, sagt Nas. Es gebe auch mehrere Kooperationen. Den Einbruch, der sich vom 23. auf den 24. Januar ereignete, hat der Verein bei der Polizei angezeigt. Hinweise zu den möglichen Tätern gibt es aber noch nicht. Fest steht aber für Ersin Nas: Die Täter müssen es leicht gehabt haben. „Die massiven Eingangstüren zur Bruno-Gehrke-Halle waren unbeschädigt, sie müssen also vermutlich nicht abgeschlossen gewesen sein.“ Die Türen zu den unteren Räumen in der Halle blieben ebenfalls unbeschädigt. Neben dem Büro von Ersin Nas versuchten die Täter auch in weitere Räume vom Forum Spandau zu gelangen, wie Fuß- und Einbruchsspuren an der Tür zum Vortragsraum beweisen.

Das Bezirksamt Spandau hat sich bereit erklärt, die zerstörte Bürotür zu ersetzen. Die Aufräumarbeiten übernimmt der gemeinnützige Verein selbst. Die Projektarbeit will Ersin Nas fortsetzen. „Blinde Zerstörungswut kann unser Projekt hier im Kiez nicht verhindern.“ uk

Profi-Einbrecher waren hier offenbar nicht am Werk. Für Esrin Nas wollten die Täter nur zerstören. Foto: Ulrike Kiefert | Foto: Ulrike Kiefert
Mit Fußtritten zerstörten die Einbrecher die Tür zum Büro von Ersin Nas. | Foto: Ulrike Kiefert
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Ulrike Kiefert aus Mitte

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