Polizei ermittelt wegen Körperverletzung
Schülerin verteilt Opioid-Tabletten an Mitschüler

Die Polizei wurde vor einigen Tagen zum Inklusiven Schulcampus an der Hügelschanze alarmiert. Vier Schüler klagten über Übelkeit. Nach ersten Erkenntnissen soll eine Schülerin Opioid-Tabletten an ihre Mitschüler verteilt haben.

Am Förderzentrum Schule am Grüngürtel kam es am 2. Dezember zu einem Polizeieinsatz. Weil zwei Mädchen und zwei Jungen im Alter von 13 und 14 Jahren über Übelkeit und Erbrechen klagten, hatte die Schulleitung gegen 12.30 Uhr die Beamten und die Feuerwehr alarmiert, bestätigt eine Polizeisprecherin. Alle vier Schüler mussten in Krankenhäusern behandelt werden.

Nach ersten Ermittlungen soll eine der betroffenen Schülerinnen auf dem Schulweg die vermutlich Oxycodon (Opioid) haltigen Tabletten von einem Mann bekommen haben. Ob sie ihn selbst angesprochen hat oder der Mann das Mädchen, ist laut Polizei noch nicht eindeutig geklärt. Die Schülerin gab die Tabletten dann an ihre drei Mitschüler weiter. Die Polizei ermittelt jetzt gegen die 13-Jährige wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. „Auch gegen den noch unbekannten Mann wird ermittelt“, so die Sprecherin.

Die Schule hat alle Eltern in einem Brief über den Vorfall informiert. Auch mit den Schülersprechern und der Elternsprecherin sei gesprochen worden, sagt die Schulleiterin. Einen solchen Fall habe es am Förderzentrum noch nicht gegeben. Für alle Schüler sei es ein großer Schock gewesen. Sie gehe davon aus, so die Schulleiterin weiter, dass die betroffenen Schüler nicht wussten, was sie da einnehmen würden und auch über die möglichen Konsequenzen nicht nachgedacht hätten.

Oxycodon ist ein stark wirkendes synthetisches Opioid mit hohem Suchtpotenzial. Opioide, zu denen auch Heroin und Methadon zählen, wirken schmerzlindernd, beruhigend und euphorisierend. Sie werden bei starken Schmerzen verschrieben, weshalb Oxycodon haltige Medikamente zu den Schmerzmitteln gehören.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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