Bessere Sicht und neue Radwege: SPD fordert mehr Sicherheit auf Spandaus Straßen

Wer von der Bergstraße auf die Heerstraße will, muss länger warten. | Foto: Ulrike Kiefert
2Bilder
  • Wer von der Bergstraße auf die Heerstraße will, muss länger warten.
  • Foto: Ulrike Kiefert
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Spandau. Bessere Sicht, keine Lkw auf Busspuren und mehr Fahrradwege sollen Spandaus Straßen sicherer machen. Das fordert die SPD mit gleich mehreren Anträgen.

Spandau ächzt vor allem im Berufsverkehr unter der Verkehrslast. Baustellen, zugeparkte Straßen, Lkw und viel zu enge Radwege behindern den Verkehr zusätzlich. Die Diskussion, wie Spandaus Straßen sicherer werden können, ist nicht neu. Vorschläge kommen immer wieder von allen Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Auch der „FahrRat“ Spandau mahnt wiederholt Verbesserungen an.

In der nächsten Sitzung der Bezirksverordneten am 1. März setzt nun die SPD-Fraktion das Thema Sicherheit im Straßenverkehr mit gleich vier Anträgen auf die Tagesordnung. Es geht um freie Sicht an Kreuzungen, optimierte Radwegverbindungen und das Schließen von Lücken auf Busspuren. So regt die SPD beispielsweise für die Kreuzung Bergstraße und Heerstraße in Höhe Fort Hahneberg den Bau einer Induktionsschleife für die Fußgängerampel an. „Während des Berufsverkehrs ist ein Einbiegen aus der Bergstraße in die Heerstraße nahezu unmöglich“, heißt es im Antrag. „Um hier ein Ausweichen auf Nebenstraßen zu verringern, wäre es vorteilhaft, wenn die Fahrbahn der Bergstraße an die Fußgängerampel über die Heerstraße gekoppelt wäre.“

Parkende Autos blockieren die Sicht

Außerdem fordert die SPD das Bezirksamt auf zu prüfen, mit welchen Mitteln freie Sicht für Autofahrer geschaffen werden kann, die aus der Stichstraße in die Ruhlebener Straße einbiegen wollen. Denn dort stünden oft parkende Autos im Weg. Poller oder andere Barrieren könnten das Zuparken der Einmündung verhindern.

Um den öffentlichen Nahverkehr zu fördern, will die SPD zudem die Lücken im Busspurnetz schließen und zwar auf den Hauptverbindungen zwischen Spandau und der Innenstadt. Gemeint sind die Straßenzüge Am Juliusturm, Nonnendammallee und Siemensdamm sowie Ruhlebener Straße, Charlottenburger Chaussee bis Spandauer Damm. Dabei sollten die zeitliche Beschränkung auf den Busspuren und die Mitnutzung durch Lkw kritisch geprüft werden. Denn die aktuellen Regelungen seien insbesondere auf dem südlichen der beiden Straßenzüge wenig praktikabel. Linienbusse würden auf den Abschnitten zwischen den Busspuren zu oft im Stau stehen.

Bessere Anbindung für Radler an die Nachbarbezirke

Realisiert werden sollen außerdem neue Fahrradwege zwischen Spandau und den Nachbarbezirken Charlottenburg und Reinickendorf. Auch Kreuzungen und Grundstücksüberfahrten sollten für Radfahrer sicherer werden.

Ein weiterer Antrag beschäftigt sich mit der Parkplatzsituation vor der Arbeitsagentur am Wohlrabedamm 32. „Da das Arbeitsamt auf einem privaten Gewerbegelände liegt und direkt an das Wohngebiet am Quellweg grenzt, ist die Parkplatzsituation mangelhaft und gerade für Menschen mit Beeinträchtigung schwer zu erreichen“, begründet die SPD. Die BVV tagt am 1. März ab 17 Uhr im Rathaus Spandau.uk

Wer von der Bergstraße auf die Heerstraße will, muss länger warten. | Foto: Ulrike Kiefert
Eine Induktionsschleife zur Ampel könnte das  Einbiegen von der Bergstraße in die Heerstraße gerade bei Rückstau erleichtern. | Foto: Ulrike Kiefert
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 209× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 976× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 636× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.126× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.012× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.